Ihr erstes Werk hat sie im Atelier ihrer Mutter erschaffen, das Herrschen von Gleichgewicht bedeutet für sie Schönheit und sie wünscht sich keinen Stillstand.<BR /><BR /><BR /><BR /><b>Können Sie sich an Ihr erstes Werk erinnern, das Sie erschaffen haben?</b><BR />Elisa Alberti: Ich kann mich an meine erste Werkserie erinnern, diese ist im Atelier von meiner Mutter entstanden. Dort habe ich gemeinsam mit meinem Vater an einer Serie Monotypien gearbeitet. Rückblickend war diese Werkserie sehr entscheidend für meinen künstlerischen Weg, den ich später eingeschlagen habe.<BR /><BR /><BR /><b>Welches Werk/welcher Mensch hat Sie bewogen, diesen Weg einzuschlagen?</b><BR />Alberti: Das waren meine Eltern.<BR /><BR /><BR /><b>Gibt es ein Ereignis, das Ihr Weltbild total verändert hat?</b><BR />Alberti: Die Geburt meines Sohnes, er ist im April zur Welt gekommen.<BR /><BR /><BR /><b>Mehr denn je hat sich in dieser Zeit gezeigt, dass die Gesellschaft Kultur braucht, weil…</b><BR />Alberti: Kunst und Kultur werden oft als etwas selbstverständliches wahrgenommen. Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig sie für uns sind und wie einseitig und grau das Leben ohne sie sein kann. Soziale Medien können das Verlangen nach ihnen vielleicht eine gewisse Zeit stillen, aber die Pandemie hat uns auch gezeigt, wie wichtig es ist, diese in echt erleben zu können als auch der Austausch mit den Menschen, denen wir dabei begegnen. <BR /><BR /><BR /><b>Wer ist für Sie die bedeutendste Künstlerin der Geschichte?</b><BR />Alberti: Agnes Martin.<BR /><BR /><BR /><b>Welche Frage würden Sie ihr gerne stellen?</b><BR />Alberti: Ich würde sie fragen, ob ich ich einfach nur beim Malen zusehen darf.<BR /><BR /><BR /><b>Was bedeutet für Sie Schönheit?</b><BR />Alberti: Für mich bedeutet Schönheit das Herrschen von Gleichgewicht.<BR /><BR /><BR /><b>Der französische Poet Théophile Gautier prägte den Begriff „L’art pour l’art“ (Kunst der Kunst willen) und machte so 1835 erstmals die Kunst selbst zum Thema. Einen Luxus, den man sich heute noch leisten kann?</b><BR />Alberti: Auch die Kunst wird natürlich immer wieder als Luxusgut gehandelt, man kann dem aber auch entgegen wirken, indem man junge Künstler und Künstlerinnen fördert und zeigt.<BR /><BR /><BR /><b>Und was würden Sie gerne einmal einem Kunstkritiker sagen?</b><BR />Alberti: Ich führe immer gerne ein anregendes Gespräch, egal ob Kunstkritiker oder nicht.<BR /><BR /><BR /><b>Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?</b><BR />Alberti: In den letzten 2 Jahren hat sich bei mir so unglaublich viel verändert, sodass es mir schwer fällt zu sagen, wo ich mich in 5 Jahren sehe. Ich denke, das Wichtigste für mich ist es, weiterhin die Möglichkeit zu haben, mich frei in dem zu fühlen, was ich tue – Herr über meine eigenen Entscheidungen sein zu können und offen zu sein für Veränderung. Keinen Stillstand. <BR /><BR /><BR /><b>Harmonie bedeutet für mich…</b><BR />Alberti: Harmonie bedeutet für mich, meinen Sohn im Arm zu halten, es bedeutet für mich aber auch das Arbeiten alleine im Atelier, oder das Beisammensein am Esstisch mit meinen Freunden...<BR /><BR /><BR /><b>Mein Ort der Harmonie ist…</b><BR />Alberti: Da, wo meine Familie und Freunde sind.<BR /><BR /><BR /><b>Die „Whos“ der Künstlerin…</b><BR /><BR /><BR /><b>Name:</b> Elisa Alberti<BR /><b>Beruf:</b> bildende Künstlerin <BR /><b>Alter:</b> 29<BR /><b>Geburtsort:</b> Kiel<BR /><BR /><BR /><b>Wo Sie schon überall gelebt haben:</b> Kiel, Bruneck, Wien<BR /><BR /><BR /><b>Wo Sie jetzt leben:</b> Wien<BR /><BR /><BR /><b>Wie war Ihr Werdegang zur Künstlerin:</b> Schon sehr beeinflusst von meinen Eltern bin ich dann nach der Matura nach Wien gezogen, um auf der Akademie zu studieren..<BR /><BR /><BR /><b>Was haben Sie studiert:</b> Studiengang bildende Kunst in der Klasse für Druckgrafik und druckgrafische Techniken<BR /><BR /><BR /><b>Wo haben Sie schon überall ausgestellt:</b> Auswahl: 2021 „Von der Möglichkeit der einfachen Form“, Galerie Krobath, Wien; 2020 „fragments“, Galerie Prisma, Bozen; 2020 Position Art Fair Berlin, Vijon Art Galerie, Berlin; 2019 Artist Statement Parallel Vienna, Galerie Sophia Vonier, Wien; 2019 „Between the lines“, Xhibit, Wien; 2013 „Why should I be original“ Galerie Prawneg&Wolf, Bruneck<BR />