Am 10. Juli setzt das Ensemble Phoenix Munich die 25. Soiréen auf Schloss Tirol fort. Auf dem Programm steht an diesem Abend eine ebenso spannende wie ungewöhnliche Kombination höchst unterschiedlicher Musikstile. Unter dem Motto „Requiem for a Pink Moon“ erinnern die vier Musiker an den legendären US-amerikanischen Songwriter Nick Drake. „Pink Moon“ ist eine Album-Legende: Nick Drake schuf es 1972 in nur zwei Nächten zwei Jahre vor seinem Tod mit 24 Jahren. 40 Jahre später zieht Phoenix Munich eine interessante Parallele fu¨r dieses ‚Requiem‘: Lautenlieder der Renaissance von John Dowland und Michel Cavendish, geprägt von ihrer typischen nachdenklichen Du¨sternis, korrespondieren mit Drake-Songs – die natu¨rlich ebenfalls auf der Laute begleitet werden.Spiritus rector dieses Alte-Musik-Ensembles aus Mu¨nchen ist der Lautenist Joel Frederiksen, der dessen programmatische Ausrichtung prägt. Dabei wagt er es auch immer wieder, aus dem Bereich der Alten Musik herauszutreten und ungewöhnliche Kombinationen von Instrumenten oder auch Crossover-Programme zu testen. Seit 2007 präsentiert Phoenix Munich eine eigene Konzertreihe im Bayerischen Nationalmuseum in Mu¨nchen. Im gleichen Jahr erschien bei harmonia mundi die erste CD mit Balladen und Tänzen der englischen Renaissance, die von Classics Today zur „Aufnahme des Jahres“ geku¨rt wurde. 2008 kam dann eine CD mit Arien und Madrigalen aus Florenz auf den Markt, die den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ bekam. Für die CD „Requiem for a Pink Moon“ wurde das Ensemble Phoenix Munich mit einem Echo Klassik 2013 in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet.Die Soirée beginnt um 20.30 Uhr. Im Eintrittspreis mit inbegriffen sind ein Willkommenstrunk (Martinsbier oder Matetee mit Ingwer) und - in der Pause – Kostproben vom mittelalterlichen Buffet (Kichererbsenplätzchen und Kapaun). Nach den Konzerten wird der Schlossweg nach Dorf Tirol mit Fackeln beleuchtet.