Freitag, 22. September 2023

Neues von den „Mandlar“

Was wäre, wenn die „Stoanernen Mandlar“ sprechen könnten? Diese Frage stand 2020 am Beginn des Projektes „Die Stoanernen Mandlar machen eine Reise“: 3 Jahre später ist daraus ein Musical, ein Buch samt Illustrationen und neuerdings auch ein sehenswertes Video geworden.

Die Akteure des Musicals beim gemeinsamen Videodreh bei den „Stoanernen Mandlar“. - Video: stol

Steinmännchen, also aufeinander gestapelte Steine in Form kleiner Hügel oder Türmchen, gibt es überall auf der Welt. Und doch sind jene im Sarntal etwas ganz Besonderes. Sie stehen in den Sarntaler Alpen, auf einer 2000 Meter hohen Bergkuppe zwischen Mölten und dem Sarntal. Die sagenumwobenen Steinfiguren ziehen alljährlich viele Wanderer an.

Wie kommt man auf die Idee, daraus ein Musical entstehen zu lassen? Autor Stephan Trojer zu „Backstage“: „Die Mandlar faszinierten mich schon immer. So oft habe ich sie als Kind besucht und doch war es jedes Mal ein Erlebnis. Im ersten Coronajahr 2020 kam mir dann die Idee, wie es wohl wäre, wenn diese Steinfiguren reden könnten, was sie wohl zu erzählen hätten?“, sagt er. Mit der Idee, ein Musical über die „Mandlar“ zu schreiben, ging Trojer zum Rittner Produzenten Markus Mac Mayr („Bucket Hill Studio“), der schon viele Jahre in Sarnthein lebt und arbeitet. „Ich war sofort begeistert. Als Trägerverein konnten wir die Heimatbühne Sarnthein gewinnen“, erinnert sich Mayr.

8 Mal restlos ausverkauft

Trojer kreierte das Musical, Mayr kümmerte sich ums Komponieren der Musik. Im Mittelpunkt der Produktion „Die Stoanernen Mandlar machen eine Reise“ steht die Geschichte der Steinfiguren im Sarntal, die sich manchmal mehr, manchmal weniger „stuff“, ihrem Schicksal hingaben. „Sie schauten immer in dieselbe Richtung, bewegten sich nicht vom Fleck und warteten tagsüber, bis Wanderer und Touristen aufkreuzten. Die Älteren unter ihnen fanden sich damit ab, doch die Jungen wollten mehr sehen“, so Trojer. „So kam es, dass die Mandlar auf Initiative des Jüngsten und mit Hilfe des Hexenkindes eine Reise antraten.“

Das Musical wurde im Frühjahr 8 Mal in Sarnthein aufgeführt und war ebenso oft restlos ausverkauft. Zudem ist ein Buch erschienen mit Illustrationen von Elisabeth Mair.

Neues Video mit Cordes y Butons

Damit sich alle Fans des Musicals auch an die Musik, die Kostüme und Akteure (rund 30 haben mitgewirkt) erinnern, ist nun auch ein sehr ansprechendes Video des Stückes „Wia schia ischs denn dou“ veröffentlicht worden. Es beinhaltet den gleichnamigen Song aus dem Musical, neu arrangiert vom Trio Cordes y Butons um Reinhilde und Tamara Gamper aus Latzfons und David Moroder aus Gröden. „Video und Lied spiegeln die Idylle, das Magische und Verträumte des Ortes perfekt wider“, so Reinhilde Gamper.

Freitag ist „Backstage“-Tag

Jeden Freitag (ab 16 Uhr), Samstag (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr) im Hitcountdown auf „Südtirol 1“ und immer freitags im „Dolomiten Magazin“ und auf „STOL“.

hil

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