13 Jahre sind nunmehr vergangen, seit die Formation Shanti Powa um den Rittner Frontmann Bertrand J. Risé ins Leben gerufen wurde. Aktuell gehören der Band 10 Mitglieder an, wobei Shanti Powa eher wie eine Plattform funktioniert: Es gibt einen festen Kern und drum herum einige Musiker, die dazukommen oder sich zeitweise oder – seltener – ganz ausklinken.
Die Zusammensetzung ist dynamisch und offen, ebenso wie der Sound der Band. „Unsere Wurzeln liegen im Reggae, ganz klar. Im Laufe der Zeit haben wir aber unseren ganz eigenen Sound entwickelt“, erzählt uns Risé. „Einflüsse aus anderen Genres wie Rap, Ska, Rock, Funk oder auch Punk vermischen wir zu etwas Authentischem, dem Shanti-Powa-Style.“
Tourten mit einem Bus quer durch England
Ihr ganz eigener Sound hat sie bisher weit herumgebracht. 2017 etwa tourten sie mit einem Bus quer durch England, im Dezember des vergangenen Jahres ging´s in die USA: „Wir haben 2 Auftritte in Washington absolviert. Einen im Rahmen der weltweit größten Antikorruptions-Konferenz und einen weiteren im bekannten Club 9:30“, sagt Thomas Maniacco, Trompeter und Backgroundsänger. „Das waren Erfahrungen, die uns als Band ungemein zusammengeschweißt haben und die uns viel Energie geben, für das, was noch vor uns liegt.“Risé ergänzt: „Wir sind eine internationale Band und gehören auf internationale Bühnen.“ Was nicht heißt, dass sie den Wert heimischer Bühnen geringschätzen – im Gegenteil: „Wir treten heuer mehr als sonst in Südtirol auf.“ Geplant seien u. a. 2 Auftritte im Juni in Brixen („Zugluftfest“ und „Boulder World Cup“).
Das Leben steckt voller Möglichkeiten
Mit im Gepäck werden sie dabei sicherlich ihre neue Single „Anfang und Ende“ haben. „Dieser Song soll Selbstvertrauen und Mut schenken. Die Message ist, dass das Leben voller Möglichkeiten steckt. Diese Möglichkeiten zu erkennen, Potenziale, die in einem schlummern, zu nutzen und immer mal wieder neue Anfänge zu wagen, machen das Leben lebenswert. Wichtig dabei ist, nie aufzugeben und sich nicht unterkriegen zu lassen, selbst wenn die Umstände ungünstig sind oder der Druck von außen groß ist.“Die Botschaft des Songs könnte genauso gut als Bandphilosophie herhalten. Shanti Powa machen seit 2010 nämlich genau das – immer weiter und lassen sich nicht beirren.