Als in der Nacht vom 1. auf den 2. November Dutzende von Rettungskräften aus ganz Venetien und dem Trentino im Nebel in die Lessini-Berge eilten, um nach einem vermissten Wanderer zu suchen (der später leblos am Fuße eines Felsens gefunden wurde), wurden sie von den Suchkoordinatoren auf die Gefahr eines tiefen Karstabgrunds in der Nähe von Corno d'Aquilio (1545 m) aufmerksam gemacht. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="961987_image" /></div> <BR /><BR />Nur Höhlenforscher wissen von der Existenz dieses Ortes an der Grenze zwischen den Provinzen Trient und Verona, der zu den tiefsten natürlichen Abgründen der Welt gehört. Sein Name ist „Spluga della Preta“. Der Eingang dieses Abgrunds (der durch große Schächte verläuft) ist eine nur wenige Meter breite Öffnung, durch die man 877 Meter in die Tiefe stürzen würde. <BR /><BR />Ende des 19. Jahrhunderts fanden die ersten Erkundungen statt, wobei die Tiefe (falsch) geschätzt wurde (500 Meter). Zwischen den beiden Weltkriegen wurden weitere Erkundungen durchgeführt und auch in den 1950er und 1960er Jahren fortgesetzt, wobei die geschätzte Tiefe korrigiert wurde musste und auch vertikale Tunnel, die von den Hauptschächten abzweigten, entdeckt wurden. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="961990_image" /></div> <BR />Der Eingang zur „Spluga“ wurde vor langer Zeit eingezäunt um zu verhindern, dass Tiere hineinfallen. Darunter öffnet sich zuerst ein 131 Meter tiefer Schacht. Damit nicht genug: Auf diesen ersten Schacht folgt ein weiterer mit 88 Metern und dann noch einer mit 108 Metern Tiefe. Alles zusammengerechnet erreicht der Abgrund eine Tiefe von 900 Metern. <BR /><BR />Heute ist die „Spluga della Preta“ eine der am häufigsten besuchten Schluchten durch europäische und weltweite Höhlenforschungsgesellschaften.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR />