Mutmaßlicher IS-Terrorist in Turin festgenommen
Im Rahmen einer ausgedehnten Anti-Terror-Razzia hat die Polizei in Turin einen aus Marokko stammenden italienischen Staatsbürger festgenommen. Ihm werden Kontakte zum Islamischen Staat (IS) vorgeworfen. 13 Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen IS-Anhängern in Norditalien wurden durchgeführt, teilte die Polizei in einer Presseaussendung am Mittwoch mit.

Der festgenommene 23-jährige Marokkaner war bereits als Verfasser von Propagandamaterial für den IS in italienischer Sprache zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Die Polizei ermittelt gegen weitere Ausländer und gegen zum Islam übergetretene Italiener, die im Internet fundamentalistische Propaganda betrieben.
#antiterrorismo l'arrestato a Torino si faceva portavoce sul web di rivendicazioni, celebrazioni attentati, sermoni di "predicatori dell´odio" e messaggi per veicolare l´ordine dello Stato Islamico di scatenare la campagna del terrore in Europa che ha portato alle stragi del 2015
&mdash Polizia di Stato (@poliziadistato) 28. März 2018
Italien hat die Anti-Terror-Kontrollen in den letzten Tagen verschärft. Ein Ägypter mit Verbindungen zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ war am Dienstag im süditalienischen Foggia festgenommen worden. Der Sitz eines Kulturverbands, den der 58-Jährige leitete und in dem er Kindern islamischen Religionsunterricht erteilte, wurde durchsucht.
Dem mit einer Italienerin verheirateten Ägypter wird unter anderem islamistische Propaganda im Internet vorgeworfen. Bankkonten des Verdächtigten wurden konfisziert.
apa