Seit 2021 kamen in Südtirol rund 100 neue, öffentlich zugängliche Ladestationen dazu. Insgesamt sind es jetzt landesweit 318. Wer ein E-Auto kauft, erhält seit 2017 eine Förderung. Das Land will so den Umstieg auf die umweltfreundlicherer Alternative auf 4 Rädern ins Rollen bringen.<h3> Erfahrungen mit dem Tesla Model 3</h3>Moritz Holzinger aus Brixen fährt seit über 4 Jahren mit seinem Tesla Model 3 elektrisch. Einen Tesla Model 3 bekommt man heute ab rund 41.000 Euro (Stand 2023). „Für mich macht einfach das Gesamtkonzept hinter dem Auto Sinn: Die Sicherheit, der Komfort und der finanzielle Aspekt“, erzählt er begeistert. Auch wenn es auf lange Sicht vielleicht etwas aufwendiger sei, lohne es sich.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="934420_image" /></div> <h3> Motor so groß wie eine Wassermelone</h3> Der gesamt Aufbau eines E-Autos und des Motors, mache das Auto viel sicherer und weniger anfällig für Reparaturen. “Ein Tesla-Motor ist circa so groß, wie eine Wassermelone und kommt mit Scheibenwischern auf insgesamt 12 bewegliche Teile, während es bei einem Verbrennungsmotor im Schnitt 600 bis 1000 sind“, weiß der überzeugte E-Auto-Fahrer. Das erleichtere auch die Sicherheitskontrollen.<h3> Unkompliziertes Aufladen</h3> Wie lange er im Schnitt sein Auto auflädt, könne er nicht sagen. „Ich schließe es nachts zu Hause an und komme so meist durch meinen Alltag“, erklärt er. Wie viel er dafür zahle, sei schwer zu sagen, das komme immer auf den Stromtarif an. „Im Schnitt zahlt man circa zwischen 10 und 30 Cent pro Kilowattstunde, wenn man zu Hause lädt“, sagt er. Mit aufgeladenem Tesla käme er dann rund 450 Kilometer weit. <BR /><BR />Holzinger würde sich auf alle Fälle nochmal ein E-Auto zulegen. „Ich sehe im Grunde genommen keine Nachteile darin, elektrisch zu fahren“, ist Holzinger überzeugt.<h3> Volkswagen E-Golf</h3>Hubert Ungerer vom Deutschnonsberg fährt seinen E-Golf seit rund 2 Jahren. Den neuen E-Golf bekommt man ab rund 30. 000 Euro (Stand 2023). Wie viel ihn einmal volltanken kostet, könne Ungerer nicht sagen. Er habe sein Elektrofahrzeug noch nie auswärts aufgeladen. <h3> Wenn die Sonne das E-Auto antreibt</h3>„Ich habe eine Fotovoltaikanlage und lade mein E-Auto so gut wie immer damit auf, wenn eben die Sonne scheint“, erklärt Ungerer. Wenn das Auto dann doch mal über Nacht geladen werden muss, dann schließe der E-Auto-Besitzer sein Fahrzeug einfach an das Stromnetz daheim an, mithilfe einer Ladebox.<BR /><BR />Eine weitere Sache, die ganz einfach zu lösen ist, sei die Reichweite, die laut Hubert Ungerer „nicht gerade überwältigend ist.“ Die betrage 150 km. „Deshalb haben wir noch ein anderes Auto, mit dem wir weitere Strecken fahren“, sagt Ungerer, „aber für den Alltag reicht das Elektroauto vollkommen.“<h3> Akku von 0 auf 100 in 4 Stunden</h3>4 Stunden brauche es, bis er seinen Elektrowagen voll geladen hätte. Wie viel das ganze koste, könne er nicht genau sagen. Er hätte noch nie an öffentlich zugänglichen Ladestationen getankt.<BR /><BR />Überzeugt habe Ungerer besonders, dass er, bis auf den Kauf des Fahrzeugs, so gut wie keine Spesen hätte. „Und dass man damit noch etwas gutes für die Umwelt tut“, erklärt Hubert Ungerer. Das größte Manko ist laut ihm, dass man weniger flexibel sei . Trotzdem würde er sich nochmal ein E-Auto kaufen. „Dann vielleicht eines mit größerer Reichweite“, meint Ungerer abschließend.<h3> In der Werkstatt</h3>Daniel Rampezzo ist Werkstattmeister. Bei Auto Brenner in Bozen repariert er auch Fahrzeuge mit Elektromotor. Dort würde, bei E-Autos zumindest, für gewöhnlich stets die selbe Tätigkeit anfallen: „Meistens aktualisieren wir die Software der E-Autos“, schildert Rampezzo seine Arbeit. Ansonsten würden E-Autos nicht mehr Probleme machen als ihre „Kollegen“ mit Verbrennungsmotor.<BR />Auf einen Elektromotor umsteigen würde er trotzdem nur, wenn es sich dabei um das Zweitwagen handeln würde.<BR /><h3> Volkswagen E-Up</h3>Seit gut 3 Jahre fahren auch Klaudia Rinner und ihre Familie aus Marling elektrisch. Rinner hätte schon länger mit dem Gedanken gespielt, sich ein E-Auto zuzulegen und, als die Tochter dann den Führerschein frisch in der Tasche hatte, fiel die Wahl auf einen Volkswagen E-Up. Diesen bekommt man ab circa 23.000 (Stand 2023).<BR /><BR />Dieser passe einfach gut in ihrem Berufsalltag. „Ich bin viel beruflich unterwegs und fahre zwar oft, aber nicht besonders weite Strecken. Mit dem E-Up zu fahren schont die Umwelt und gleichzeitig haben wir Förderbeiträge vom Land für den Kauf bekommen“, erklärt die Mutter.<BR /><BR />Aber auch das Aufladen lasse sich gut in den Familien-Alltag integrieren.„Mithilfe einer Wallbox lädt das Auto innerhalb von rund 5 Stunden voll auf. Wir laden das Auto so gut wie immer nachts zu Hause, deshalb kann ich nicht genau sagen, wie viel das Aufladen kostet“, schildert Rinner.<h3> <b>Sparen durch Fahrstil und Rekuperation<BR /></b></h3> Mit voll aufgeladener Batterie könne man im Sommer dann rund 250 Kilometer zurücklegen. Im Winter käme man etwas weniger weit, weil die Kälte der Batterie zusetzte. „Natürlich kommt es immer auf den Fahrstil und die Strecke an, wie viel man dann effektiv verbraucht. Wer langsamer fährt und rekuperiert, kommt weiter“, weiß Klaudia Rinner. Rekuperation beim E-Auto bedeutet, dass die frei werdende Energie beim Abwärtsfahren oder Bremsen dazu verwendet wird, den Akku des Wagens wieder aufzuladen. <h3> Einteilung das Um und Auf</h3>Sie weiß aber auch, dass ein Elektrofahrzeug nicht für jeden geeignet ist. „Es bedarf auf alle Fälle einer Einteilung. Auf langen Strecken kann das schon mühsam werden. Aber für solche Fälle haben wir ein zweites Auto.“ Nichtsdestotrotz habe sich das E-Auto gelohnt. „Unterm Strich zahlen wir weniger und es gibt weniger zum Kontrollieren in der Werkstatt“, meint die Mutter.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />