Freitag, 19. Januar 2018
Ugandas Präsident will Todesstrafe wieder vollstrecken lassen
Ugandas Langzeitpräsident Yoweri Museveni will zum Tode verurteilte Straftäter wieder hinrichten lassen. In seinen 32 Jahren an der Macht hat er bislang erst zwei Todesurteile ausführen lassen. Als Christ habe er die Todesstrafe bislang abgelehnt, aber diese Nachsicht habe wohl dazu geführt, dass Verbrecher glaubten, dass Kapitalverbrechen kaum mehr bestraft würden, erklärte Museveni (73). Der Präsident überdenke seine Haltung, weil die Zahl schwerer Verbrechen ansteige, erklärte am Freitag sein Sprecher, Don Wannyama.
In Uganda sitzen nach Angaben einer Veröffentlichung des Parlaments etwa 200 zum Tode am Strang verurteilte Verbrecher in Gefängnissen.