Samstag, 30. März 2024

Uhren werden umgestellt: Die Sommerzeit beginnt

Bald ist wieder Sommerzeit – In Südtirol und den meisten Ländern Europas werden am frühen Sonntagmorgen (31. März) die Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Damit gilt dann hierzulande wieder die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ).

In Südtirol werden die Zeiger am Sonntag um 2 auf 3Uhr gestellt. - Foto: © APA/THEMENBILD / HELMUT FOHRINGER

Während sich manch einer beim Vorstellen der Uhr auf Sommerzeit über eine „geklaute Stunde“ Schlaf ärgert, freuen sich andere über einen willkommenen Frühlingsboten. Ziel der 1980 wieder eingeführten Maßnahme war die bessere Ausnutzung der Tageshelligkeit.

Über Sinn und Zweck der Maßnahme wird seit Jahren gestritten. Umfragen ergeben häufig Mehrheiten gegen die Umstellung. 2018 ließ die EU-Kommission europaweit die Bürger befragen und 84 Prozent waren in der nicht-repräsentativen Untersuchung gegen die Umstellung.

STOL hat sich in Bozen umgehört, wie die Südtiroler zur Zeitumstellung stehen.



Für eine Abschaffung müssten sich die EU-Staaten aber vorher einig werden, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit wollen. Weil es dazu keine Einigung gibt, liegt das Thema auf Eis. Auch die aktuelle belgische EU-Ratspräsidentschaft will das Thema nicht aufgreifen, wie sie auf Anfrage bestätigte.

Kurioses aus der Geschichte

Nörglern, denen das Umstellen zu aufwendig ist, raten Zeitexperten zu einem Blick knapp 100 Jahre zurück, als es aus heutiger Sicht noch sehr kuriose Regelungen gab.

Auf der Infoseite der PTB im Internet beschreiben sie etwa das Beispiel, dass 1928 bei einer Reise aus Deutschland zur Olympiade nach Amsterdam eine Umstellung von 20 Minuten nötig gewesen sei. Eine Fahrt in die Niederlande im Winter bedeutete hingegen damals, die Uhr um 40 Minuten zurückstellen zu müssen.

dpa/stol

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