Donnerstag, 11. Januar 2024

13.000 Unterschriften gegen Wolf und Bär in Südtirol

Insgesamt 13.109 Personen haben die Petition gegen Wolf und Bär unterschrieben. Am gestrigen Mittwoch hat der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, gemeinsam mit Senator Meinhard Durnwalder und dem ehemaligen Abgeordneten Albrecht Plangger die Unterschriften dem Abteilungsdirektor des Dienstes für die Wildtierkoordination des ISPRA (Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale) Piero Genovesi übergeben.

Insgesamt 13.109 Personen haben die Petition gegen Wolf und Bär unterschrieben.

Die Bezirksgemeinschaft Pustertal hatte die Petition zur Regelung des Großraubwildes im Sommer unter den Bürgern des Pustertals durchgeführt und die Ergebnisse im Herbst der Landesregierung und der Europäischen Union überreicht.

„Das Ergebnis der Petition spiegelt das Bedürfnis der Pustertaler Bevölkerung wider“

Mit der Übergabe der insgesamt 13.109 Unterschriften, wobei in den Gemeinden des Pustertals 4890 gesammelt wurden, und 8219 Unterschriften online auf der Plattform openPetition eingegangen sind, beendet der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal nun den Auftrag der Petition.

Auf dem Foto (von links): Albrecht Plangger, Robert Alexander Steger, Piero Genovesi und Meinhard Durnwalder.


Die Unterzeichnenden fordern den Gesetzgeber auf, eine Regulierung des Großraubwildes in Südtirol zu ermöglichen. „Das Ergebnis der Petition spiegelt das Bedürfnis der Pustertaler Bevölkerung wider, eine Veränderung in Bezug auf den Umgang mit Wolf und Bär zu schaffen“, betont der Präsident der Bezirksgemeinschaft.

„Bestätigt, dass grundsätzlich eine Entnahme von Problemtieren jetzt schon möglich sei“

Mit der Übergabe der Unterschriften an Piero Genovesi, Forscher für Großraubwild und Abteilungsdirektor des Dienstes für die Wildtierkoordination des ISPRA, sei damit ein wichtiger Schritt gesetzt. Genovesi ist der zuständige Abteilungsdirektor für die Abgabe der Gutachten für eine eventuelle Entnahme von Problemtieren und somit der richtige Ansprechpartner für die Petition, die das Schaffen von Voraussetzungen fordert, damit Problemtiere entnommen werden können und die Population von Bären und Wölfen geregelt werden kann.

„Daran arbeiten, dass Südtirol die Voraussetzungen zeitnah erfüllt“

„Der Abteilungsdirektor hat uns bestätigt, dass grundsätzlich eine Entnahme von Problemtieren jetzt schon im Rahmen der FFH-Richtlinie möglich sei. Dazu müsse jetzt dringend von Seiten der zuständigen Landesämter die erforderliche Dokumentation erstellt werden, damit im nächsten Almsommer endlich konkrete Maßnahmen ergriffen werden können“ berichtet Präsident Steger vom Treffen mit Genovesi.

Würden die Unterlagen geliefert, dann sei das ISPRA auch in der Lage, ein entsprechend positives Gutachten zur Entnahme von Wölfen abzugeben.

Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal ist zuversichtlich: „Sobald die neue Landesregierung konstituiert ist, werden wir gemeinsam mit dem zuständigen Landesrat und dem Landeshauptmann daran arbeiten, dass Südtirol die Voraussetzungen für ein positives Gutachten durch ISPRA zeitnah erfüllt“.

stol

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