Sonntag, 8. Oktober 2023

CSU in Bayern trotz Verlust stärkste Kraft – dickes Plus für AfD

Die CSU von Ministerpräsident Markus Söder ist bei der Landtagswahl in Bayern klar stärkste Kraft geworden – allerdings mit einem historisch schwachen Ergebnis. Die Freien Wähler mit Spitzenkandidat Hubert Aiwanger gewinnen dagegen laut den Hochrechnungen von ARD und ZDF (18.45/19 Uhr) deutlich hinzu. Beide Parteien können ihr Regierungsbündnis wie angestrebt fortsetzen.

Markus Söder dürfte Bayerns Ministerpräsident werden. - Foto: © APA/dpa / Sven Hoppe

Ein dickes Plus verbucht auch die rechte AfD. Die Grünen hingegen verlieren leicht. Die FDP sackt ab und ist nun nicht mehr im Landtag vertreten.

Nach den Hochrechnungen kommt die CSU auf 36,5 bis 36,8 Prozent. Damit rutscht die Partei, die im Freistaat seit 65 Jahren den Regierungschef stellt, noch unter ihr desaströses Ergebnis von 2018 (37,2 Prozent). Schon damals war sie um mehr als 10 Punkte abgestürzt.

Die mitregierenden Freien Wähler verbessern sich deutlich auf 14,1 bis 14,2 Prozent (2018: 11,6). Die Grünen verlieren leicht auf 15,5 bis 15,9 Prozent und kommen an ihr Rekordergebnis von 17,6 Prozent aus dem Jahr 2018 nicht heran.

Die AfD gewinnt stark dazu auf 15,2 bis 15,7 Prozent (10,2). Die SPD erreicht dagegen nur magere 8,4 bis 8,5 Prozent (9,7) – das schlechteste Ergebnis bei einer Bayern-Wahl überhaupt. Die FDP fliegt mit 3,0 bis 3,1 Prozent aus dem Parlament (5,1). Die Wahlbeteiligung wird mit 72,5 bis 76,0 Prozent angegeben; 2018 waren es 72,4 Prozent.

Die CSU erhält laut den Hochrechnungen 83 bis 84 Sitze im Landtag. Die Freien Wähler kommen auf 32 und die Grünen auf 35 bis 36 Mandate. Die AfD bekommt 34 bis 36 Sitze, die SPD 19.

dpa

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden