Sonntag, 22. Oktober 2023

Team K auf Platz 2, verliert aber 2 Sitze

Die wichtigste Oppositionspartei im Land, das Team K, beendet die Landtagswahl als zweitstärkste Kraft. Das Sensationsergebnis von 2018 erreichte die Bewegung allerdings nicht mehr, sie musste teils erhebliche Stimmenverluste hinnehmen und muss künftig mit 2 Sitzen weniger auskommen.

Wie schneidet das Team K bei der Landtagswahl 2023 ab?

Für das Team K gab es diesmal deutlich weniger Stimmen als noch vor 5 Jahren. Die Ausbeute verringerte sich von 43.315 im Jahr 2018 auf diesmal 31.201, der Stimmenanteil sank von 15,2 Prozent beim ersten Antreten auf 11,1 Prozent. Die beträchtlichen Stimmeneinbußen ziehen nach sich, dass die Bewegung in der kommenden Legislatur nur mehr 4 Sitze im Landtag erhalten wird.

Keine Neuen ziehen ein

Betrachtet man die Ergebnisse etwas genauer, wird in nahezu allen Bezirken ein ähnliches Bild sichtbar: Die Kurve des Team K zeigt insgesamt nach unten, ebenso jene des Spitzenkandidaten Paul Köllensperger, nicht jedoch für Maria Elisabeth Rieder, die ein sehr starkes Vorzugsstimmen erreichen konnte. In Zahlen: Köllensperger büßte mehr als 14.000 Stimmen ein auf nunmehr 15.409, während Rieder 9.433 Wähler mehr für sich überzeugen konnte als 2018 und mit 12.496 Stimmen dem Listenführer gefährlich nahe kommen konnte.

Am drittmeisten Stimmen konnte Franz Ploner auf sich vereinen (6.950), gefolgt von Alex Ploner (5.993). Beide waren bereits in der letzten Legislatur Teil der Landtagsmannschaft des Team K.





Team K: Vorzugsstimmen

Köllensperger Paul:

15.409

Rieder Maria Elisabeth:

12.496

Ploner Franz:

6.950

Ploner Alex:

5.993 </TD><TD>

Sleiter Eugen:

3.748

Perini Stefano (Stefan):

1.709 </TD><TD>

Aichner Elmar:

1.534 </TD><TD>

Hainz Roland:

1.291 </TD><TD>

Kurz Dorothea:

1.268 </TD><TD>

Mahlknecht Sabine:

1.072 </TD><TD>

Hafner Markus:

1.059 </TD><TD>

Perasso Davide:

1.048 </TD><TD>

Avesani Barbara:

996 </TD><TD>

Zössmayr Thomas:

989

Del Marco Giada:

967 </TD><TD></TD><TD>

Dragogna Giuliana:

948 </TD><TD>

Kiem Sabine:

880

Fink Margareth:

878

Peintner Christian Patrick:

853 </TD><TD>

Russo Lucia:

835

Rainer Tanja:

818 </TD><TD>

Cologna Matthias:

794

Senfter Ausserhofer Monika:

775

Lochmann Martin:

531

Dejaco Ingeborg:

518 </TD><TD>

Abram Lukas:

439

Sprenger Markus:

437 </TD><TD>

Trevisani Katia:

390 </TD><TD>

Theiner Michaela:

292

Marangoni Tommaso:

261 </TD><TD>

Donegà Walter:

256 </TD><TD>

Mongelli Mauro:

141

Ruffa Josef:

139 </TD><TD>

Piani Gianguido:

121 </TD><TD>

Schaffler Rolando:

74

Vom Movimento 5 Stelle zum Team K

Seit 2013 sitzt Paul Köllensperger im Südtiroler Landtag – erstmals gewählt dank Restmandat (und 1333 Stimmen) der Anti-Establishment-Partei des italienischen Komikers Beppe Grillo: Movimento 5 Stelle.

Seit den Landtagswahlen 2018 hat er mit dem Team K (vormals: Team Köllensperger) seine eigene Südtiroler Bewegung, der er als Spitzenkandidat und Namensgeber vorsteht.

Abhanden gekommene Abgeordnete

Das Team K hat turbulente Zeiten hinter sich. Die 600-Euro-Affäre des Parteichefs und das abhandengekommene Personal, konkret Josef Unterholzner (inzwischen: Enzian) und Peter Faistnauer (politische Zukunft: ungewiss), wurden für die Bewegung zur Belastungsprobe. Auch die Zustimmungswerte bei Umfragen sanken in den Keller, zeitweise auf unter 10 Prozent.

Illusionen auf eine Regierungsbeteiligung machte sich Köllensperger zumindest vor dieser Wahl nicht: „Selbst mit 3 gewählten Italienern würde sich der Landeshauptmann nicht für uns entscheiden. Wir stehen in seiner Beliebtheit weit unten.“

Einen Überblick über das Wahlprogramm des Team K finden Sie hier.

Die Ergebnisse aller anderen Parteien und Listen, die bei der Landtagswahl 2023 angetreten sind, finden Sie hier.

Hier finden Sie alle Ergebnisse, Reaktionen, Videos und Grafiken zu den Landtagswahlen 2023.

stol

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