Der Tiroler Landtagspräsident Herwig van Staa, seine Südtiroler Kollegin Julia Unterberger und der Trentiner Landtagspräsident Bruno Dorigatti wiesen auf die immer größer werdende Bedeutung der „Alternativ-Energien“ hin. Man wolle sich für gemeinsame Projekte einsetzen, betonten sie. „Dabei möchten wir uns auf die Wasserkraft konzentrieren“, betonte van Staa. Denn groß sind die Spielräume nicht: Bereits in Sachen Windenergie denkt man nördlich und südlich des Brenners sehr verschieden, wie der viel diskutierte Windpark am Brenner zeigt. Grüne der Euregio protestierten gegen Italiens AtompläneDie Grünen forderten in einem Antrag, auf Energieeffizienz zu setzen und komplett aus der Atomkraft aussteigen.Unmittelbar vor Beginn der Sitzung demonstrierten Abgeordnete der Grünen für den Ausstieg aus der Atomtechnologie und verlangten „Abschalten jetzt“. Sie verwiesen auf die Atom-Pläne der italienischen Regierung. Als Zeichen des Protests trugen mehrere Abgeordnete weiße Schutzanzüge. Die "Nachdenkpause", die Berlusconi nach dem Erdbeben in Japan eingeräumt habe, sei zu wenig, man fordere ein deutliches Nein zur Atomkraft, hieß es. "Atomkraft ist so lange gefährlich, bis das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet ist", betonte Maria Scheiber, Umweltsprecherin der Grünen."Dass die Europaregion Tirol in Sachen Energiepolitik einen ganz anderen Weg gehen will und das heute mit dem Beschluss unseres gemeinsamen Antrags im Dreier-Landtag erneut untermauert, ist auch als deutliches Signal nach Rom zu verstehen", betont Scheiber.stol/apa