Landesparteiobfrau und Spitzenkandidatin Sabine Zoderer benannte eine Vielzahl an ungelösten Problemen, die sie der SVP-geführten Landesregierung zuschreibt: Wohn- und Lebenshaltungskosten, Energiepolitik, Belastungen des Mittelstandes, Gesundheitswesen, Stillstand beim Ausbau der Autonomie – die Landesregierung habe ihre Versprechen in all diesen Bereichen nicht halten können und lasse Südtirols Potenzial ungenutzt.
Demgegenüber hätten die Freiheitlichen in den vergangenen 5 Jahren bewiesen, „klare Antworten auf die aktuellen Herausforderungen zu liefern und dabei die Probleme und Anliegen der Südtiroler in den Mittelpunkt gestellt“. Man sei erfreut über die Zusammensetzung der Kandidatenliste, die eine gesunde Mischung aus Erfahrung und neuen Köpfen widerspiegeln würde. Insgesamt werden sich 28 Freiheitliche als Kandidaten der Wahl stellen.
Zur vergrößerten Konkurrenz erklärt Sabine Zoderer: „Die Auswahl an neuen Parteien und Bewegungen ist groß, ihre Schlagkraft im Umgang mit der Langzeit-Regierungspartei ist es hingegen nicht. Was uns von politischen Eintagsfliegen ohne echtes Programm unterscheidet, sind unsere Überzeugungen, für deren Umsetzung wir konkrete Vorstellungen und Antworten haben. Wir sind das notwendige Gegengewicht und Korrektiv für eine Volkspartei, die intern zerstritten ist und zunehmend an Orientierung verliert und unserem Land weder glaubhaft Stabilität noch Fortschritt garantieren kann.“
Frühere Warnungen vor Fehlentwicklungen seien mittlerweile von der Realität bestätigt worden. Nach wie vor fühle man sich am Puls der Zeit.
Was das Ziel bei den Wahlen betrifft, so erhoffen sich die Freiheitlichen „einen Zuwachs“. 2018 haben sie mit 6,2 Prozent der Stimmen 2 Mandate im Südtiroler Landtag erringen können, 5 Jahre zuvor war man noch auf 6 Sitze gekommen.