Der Bürgermeister von Bozen, Renzo Caramaschi, Regierungskommissar Vito Cusumano, Richter Stefan Tappeiner und der Präsident des Vereins ANPI, Guido Margheri, legten gemeinsam einen Blumenstrauß an der Gedenkstätte neben dem Bozner Gericht nieder. <BR /><BR />Der Gedenkfeier wohnten weiters zahlreiche Vertreter von Behörden, des Militärs, des Landesgerichts Bozen und der nationalen Richtervereinigung bei.<BR /><BR />„Heute gedenken wir der Frauen und Männer, die ihren Einsatz im Kampf gegen die Mafia mit dem höchsten Gut, und zwar mit ihrem Leben, bezahlt haben. Sie sind Märtyrer und Helden der Gesetzlichkeit. Vor allem für Richter Paolo Borsellino waren die Arbeit, die Freiheit, die Gerechtigkeit, die Ethik, die Rechtschaffenheit und der Mut die Werte, die sein Leben und Handeln bestimmt haben. Er war immer um Gesetzlichkeit bemüht, die eigentlich in einem Land wie Italien eine Selbstverständlichkeit sein sollte, aber dem ist leider nicht so“ sagte Caramaschi. <BR /><BR />Und weiter: „Wir sind ein Land der versteckten Wahrheiten, aber Persönlichkeiten wie die Richter Falcone und Borsellino sollten uns ein Vorbild sein, auf das wir unsere Identität und unsere Erinnerung aufbauen. Diese Menschen sind von grundlegender Bedeutung für die künftigen Generationen. Unsere Aufgabe, aber auch die Aufgabe eines jeden und einer jeden von uns muss es daher sein, das moralische Vermächtnis dieser Menschen wachzuhalten und uns an die Botschaft der Hoffnung zu erinnern, die sie uns hinterlassen haben.“ <BR />