„Das System Schule bricht zusammen und die Verantwortungsträger im Land schauen zu. Dies obwohl die Gewerkschaftsvertreter seit Jahren auf die unzumutbaren Missstände hinweisen. Jahrelange Bemühungen und konstruktive Anregungen der Vertreter der Schulsekretäre wurden nicht ernst genommen. Geschlossen vorgetragene Beschlussanträge der Opposition für eine minimale Erleichterung der Arbeitsbelastung wurden erst kürzlich von den Mehrheitsparteien grundlos abgelehnt“, steht in der Aussendung. <BR /><BR />Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen der Schulsekretariate wird hervorgehoben, dass zur bereits enormen Menge an Arbeit enorm viel Personal fehlt. Mit der Schulautonomie habe sich die Arbeit in den Schulsekretariaten verdoppelt, wenn nicht verdreifacht. Die Landesverwaltung sehe keine entsprechende Personalaufstockung vor. <BR /><BR />„Immer öfters erfahren wir, dass Mitarbeiter der Schulsekretariate wegen Burnout ausfallen. Zu allem Überfluss belasten jetzt auch noch zusätzliche Aufgabenbereiche aufgrund von PNRR, verbunden mit sehr vielen Unklarheiten und geringer Hilfestellung, das Personal. Mittlerweile sind über 30 Schulsekretariatsstellen im Land unbesetzt! Der Trend hält an. Die Ranglisten sind leer, die Pensionierungswelle rollt unaufhaltsam weiter“, so die Gewerkschaften. <h3> Immer mehr Mitarbeiter kündigen</h3>Immer mehr Mitarbeiter der Schulsekretariate kündigen bzw. wechseln in die Privatwirtschaft. Sekretariatsassistenten und Verwaltungssachbearbeiter erledigen Arbeiten höherer Funktionsebenen, wofür oft ein Studientitel vorgesehen wäre. Bei den Schulbibliothekaren und Schullaboranten sehe es keineswegs besser aus. Auch hier mangle es an Personal und die Überbelastung mache sich bemerkbar, schreibt die Gewerkschaft.<BR /><BR />„Die Aufsicht in den Schulen kann leider schon lang nicht mehr gewährt werden, weil Schulwarte nur mehr Reinigungsarbeiten verrichten müssen. Ein 38 Wochenstundenauftrag sieht 1216 Quadratmeter Reinigungsfläche pro Tag vor. Bei Abwesenheiten von Kollegen steigen diese um ein Vielfaches! Nicht selten sind dann weit über 160 Quadratmeter pro Stunde zu reinigen. Bei einem Durchschnittsalter von über 55 Jahren sind die meisten erschöpft und aufgebraucht“, so die Aussendung.<BR /><BR /> Nur eine Visite bei der Arbeits- bzw. Rechtsmedizin bewirke eine Reduzierung der zugewiesenen Reinigungsfläche. Eine solche Visite werde aber erst bei fortgeschrittenen körperlichen Beeinträchtigungen veranlasst. „Es ist wohl nur mehr eine Frage der Zeit bis der gesamte Schulbetrieb zusammenbricht. Das gesamte Schulpersonal verdient es ernst genommen zu werden. Wir fordern die politischen Vertreter mit Nachdruck zum unmittelbaren Handeln auf“, so die Gewerkschaften. <BR />