In der SVP sucht man verzweifelt nach einer Rückkehr zur Ruhe in der Partei. Einem gemeinsamen Aufruf von Parteiobmann Philipp Achammer und Landeshauptmann Arno Kompatscher an die Basis folgte am gestrigen Donnerstagabend die gemeinsame Forderung von rund 97 SVP-Bürgermeistern nach einer Rückkehr zur Zusammenarbeit.
Um 14 Uhr haben sich Achammer und Kompatscher zu einem Gespräch im Vorfeld des Krisengipfels getroffen. Eine Stellungnahme war bisher nicht zu erhalten.
Die Mitglieder der Parteileitung, die kurz vor 15 Uhr in der Brennerstraße angekommen sind, haben sich zugeknöpft gezeigt: Ohne ein Statement abzugeben gingen sie an den wartenden Journalisten vorbei in die Parteizentrale. Auch von Thomas Widmann und Gert Lanz war bei deren Eintreffen nichts zu erfahren. Erst gegen 18 Uhr wollen sich SVP-Obmann Philipp Achammer und Landeshauptmann Arno Kompatscher gemeinsam vor der Presse erklären.
Karl Zeller und Christoph Perathoner sind nicht anwesend.
Was sagen Sie?
„Wir haben ganz andere Probleme als die SAD-Geschichte – die im Übrigen ja schon seit über einem Jahr bekannt ist“, sagte im Vorfeld der Sprecher der Bürgermeister in der SVP, Albin Kofler.
Es sei höchst an der Zeit, die Streitigkeiten zu beenden und wieder zur Zusammenarbeit zurückzufinden. „Schließlich sind wir gewählt worden, um zu arbeiten, und nicht um zu streiten“, so Kofler.
Ob das passieren wird, wird sich bald zeigen.
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