Der Präsident des Unternehmerverbands, Heiner Oberrauch, betonte jüngst, den Lohnabhängigen durch die drastische Senkung der Steuern auf die Bruttoentlohnung mehr Nettoentlohnung zu garantieren: „Die drastische Senkung der Steuern auf Arbeit ist ohne Zweifel die schnellste und effizienteste Unterstützung“.
„Gleichzeitig sagt er aber auch, dass ein Anstieg der Arbeitskosten, sprich Lohnerhöhungen, die Inflation weiter anfeuern und potenzieren würde“, betont Helmuth Renzler. Wissenschaftlich ökonomisch beweisen lasse sich die zweite Behauptung aber nicht, denn Inflation bedeute deutlich mehr als nur Preissteigerung, nämlich eine vermehrte Ausweitung der Geldmenge insgesamt, so Renzler.
Höhere Lohnkosten könnten durch Produktivitätssteigerungen aufgefangen werden. Ordentliche Lohnsteigerungen könnetn sich gesamtwirtschaftlich stabilisierend auswirken, während im Gegenzug zu schwache Lohnsteigerungen schädlich für die Wirtschaft sei, der SVP-Arbeitnehmer.
„Lohnerhöhungen von 6 bis 8 Prozent sollten somit für das Jahr 2022 in Südtirol kein Tabuthema sein - sowohl im Öffentlichen Dienst als auch in der Privatwirtschaft“, fordert Renzler. „Das Thema kann sicherlich kontrovers diskutiert werden, aber schlussendlich gibt es keine Alternative zu 6 bis 8 Prozent Lohnsteigerungen.“