„Es scheint so einfach“, haben sich wnet (networking woman) und der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) unlängst in einer gemeinsamen Aussendung gewundert <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/11-monate-kindergarten-in-suedtirol-gewichtige-fuersprecher" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(STOL hat berichtet).</a> Denn „daran ist Südtirol bisher gescheitert“. Wolle man „einen wichtigen Schritt Richtung besserer Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit gehen, wie es der Gleichstellungsaktionsplan vorsieht und notwendige Schritte gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel unternehmen“, so sei eine hochqualitative Kinderbetreuung unumgänglich. <h3> „Dringender Handlungsbedarf“</h3>„In Südtirol gibt es diesbezüglich dringenden Handlungsbedarf. In einer Situation des Arbeitskräftemangels ist dieses Thema brennender denn je“, so Federico Giudiceandrea, Präsident des SWR. Eine Erweiterung nach dem Trentiner Modell hätte viele positive Effekte. Zum einen würde damit dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden, da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erheblich verbessert werden würde.<BR /><BR /> Dies wiederum würde zu einer höheren Wirtschaftsleistung führen und damit zu Mehreinnahmen an Steuern, mit dem u.a. die Erweiterung des Kindergartenangebots finanziert werden könnte. Zudem würde man durch ein attraktiveres Angebot bei der Kinderbetreuung interessanter werden für Fachkräfte aus dem Ausland bzw. aus anderen Regionen Italiens. <h3> Den Kindergarten stärken: Mehr Personal, längere Öffnungszeiten?</h3>Die Bildung im Kindergartenalter solle im Kindergarten bleiben. Hier könne räumlich wie pädagogisch Stabilität in der Bildung garantiert werden – zum Wohle der Kinder und zur Entlastung der Eltern. „Das Trentino hat ein zukunftsweisendes Modell eingeführt, Südtirol könnte nachziehen“, meinen wnet und SWR. In dieselbe Kerbe schlägt auch Christa Ladurner von der Allianz für Familie im STOL-Interview: <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/kinderbetreuung-die-loesungen-muessen-schneller-kommen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">„Warum stärken wir nicht den Kindergarten, der super funktioniert? Man muss von der Idee wegkommen, dass Kinderbetreuung über Projekte viel billiger wäre.“</a><h3> „Arbeitsbedingungen im Kindergarten dürfen sich nicht verschlechtern“</h3>Ein Nein kommt von der Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst des CGIL/AGB: Sie spricht sich entschieden gegen den Vorschlag aus, die Sommerschließung von den Kindergärten zu verkürzen. „Die Arbeitsbedingungen für das Personal dürfen sich nicht verschlechtern“, schreiben Ulli Bauhofer und Cornelia Brugger in einer Aussendung. „Als Kategorie werden wir uns um eine konstruktive Diskussion bemühen, aber wenn wirklich an einen 11 Monate im Jahr geöffneten Kindergarten gedacht werden will, muss gleichzeitig auch über die Einstellung von eigenem Personal nachgedacht werden.“ Die Gewerkschaftlerinnen verweisen auf den ohnehin schon großen Fachkräftemangel im Kindergarten. <h3> Wie denken Sie darüber? Schreiben Sie uns!</h3>Wie sehen Sie die 11-monatige Öffnung des Kindergartens? Ist sie ein längst überfälliger Schritt? Oder wäre es unmöglich, die Sommerferien im Kindergarten zu verkürzen? <BR /><BR /><b><i>Schreiben Sie uns bis zum Mittwoch, 15. Februar!</i></b><BR /><BR /><b>Kontakt:</b><BR /><BR /><b>E-Mail an <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">redaktion@stol.it</a></b><BR />Betreff: Meinungen der Leser<BR /><BR /><b>Hinweis:</b><BR /><BR />Der Redaktion zugesandte Leserzuschriften dürfen die vorgegebene Länge von 1200 Anschlägen (einschließlich Leerzeichen) nicht überschreiten. Damit eine Zuschrift in dieser Rubrik veröffentlicht werden kann, muss außerdem die vollständige Adresse und Telefonnummer des Schreibers angegeben werden. Adresse und Telefonnummer werden nicht veröffentlicht. Selbstverständlich können Sie Ihrem Beitrag auch ein aktuelles Foto von Ihnen beilegen, das wir ebenfalls gerne veröffentlichen werden.<BR /><BR />Zuschriften müssen sich auf das Thema beziehen und sich inhaltlich und sachlich damit befassen. Bitte bleiben Sie höflich im Ton. Beiträge, die gegen geltende Gesetze verstoßen, werden nicht veröffentlicht.