Die Italiener sollten so schnell wie möglich zu den Urnen, so Napolitano, das sei im Interesse des Landes.Man müsse Italien politische Ungewissheit und einen langen Wahlkampf ersparen, unterstrich Napolitano in einer am Mittwoch veröffentlichten Presseaussendung.Das neue Parlament und die neue Regierung müssten in einer immer noch kritischen Phase des Landes baldmöglichst gebildet werden.Die Auflösung der beiden Kammern des Parlaments sei Kompetenz des Staatspräsidenten, heißt es in der Stellungnahme des Quirinals.Es gebe "keinen Druck und keine Eile". Die Wahlen würden - wie von der Verfassung vorgesehen - zwischen 45 und 70 Tage nach der Auflösung des Parlament stattfinden.Damit tritt Napolitano einer Forderung Berlusconi offen entgegen. Der ehemalige Ministerpräsident hatte am Dienstag eine Verschiebung der Wahlen um einige Wochen gefordert.Noch kein Termin für Monti-RücktrittNoch unklar ist, wann Monti seinen Rücktritt ankündigen wird. Mit der Demission seines Fachleutekabinetts wird nach der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes an diesem Wochenende gerechnet, doch kein Termin wurde bisher offiziell bekannt gegeben.Eine am Freitag geplante Pressekonferenz zu Jahresschluss, bei der Monti eine Bilanz seiner Amtszeit ziehen wollte, wurde abgesagt.stol