Bereits Mitte Juni wandte sich der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal mit einem Offenen Brief an die Medien: <a href="https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/steger-propagandaschlacht-gegen-den-tourismus-in-suedtirol" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Das Landes-Tourismuskonzept müsse grundsätzlich überarbeitet werden, fordert er damals.</a> Und er sagte auch: „Es gibt eine Propagandaschlacht gegen den Tourismus in Südtirol.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="787868_image" /></div> <BR /><BR />„Unser frühzeitiger Warnruf, dass es noch Diskussionsbedarf gibt, haben die negativen Gutachten und immer noch lange Liste an Auflagen des Rates der Gemeinden, oder auch der mutige Vorstoß des zuständigen Gesetzgebungsausschusses des Landtages gezeigt“, sagt Robert Alexander Steger nun im aktuellen Offenen Brief. Es sei niemandem geholfen, wenn jetzt versucht werde, wichtige Berufsgruppen wie HGV oder Bauernbund gegeneinander aufzubringen. Im Gegenteil: „Politik hat die Aufgabe moderierend zu wirken und ausgewogene gesellschaftspolitische Lösungen vorzuschlagen.“<BR /><BR /><b>„Es ist notwendig den Gemeinden vor Ort mehr zuzutrauen und entsprechende Spielräume zu geben“</b><BR /><BR /> Der HGV müsse zur Kenntnis nehmen, dass der Südtiroler Tourismus nicht nur aus Großhotels besteht und auch viele seiner Mitglieder mit dem „über einen Kamm scheren“ aller Betriebe und Gemeinden unzufrieden seien, heißt es im Offenen Brief. Gleichzeitig müsse man feststellen, dass der Bauernbund und mit ihm die bäuerlichen Landtagsabgeordneten, nicht nur für seine Mitglieder, sondern ganz allgemein für den Erhalt des peripheren ländlichen Raumes kämpfe.<BR /><BR /><b>Steger: „Der Landesrat hat hier noch entsprechende Hausaufgaben zu machen“</b><BR /><BR />„Wir wollen in den Dörfern weiterhin Dorfgasthäuser und Nahversorgung vor allem auch für die Südtiroler Bevölkerung. Dazu ist es notwendig den Gemeinden vor Ort mehr zuzutrauen und entsprechende Spielräume zu geben“, so Steger.<BR /><BR />Das Hauptproblem in der ganzen Diskussion sei, heißt es im Brief weiter, dass die Bestimmungen für die konkrete Umsetzung noch nicht vorliegen. „Der Landesrat hat hier noch entsprechende Hausaufgaben zu machen“, so Steger. <BR /><BR /><b>Die Vorschläge des Bezirks Pustertal</b><BR /><BR />„Der Bezirk Pustertal macht daher einen konkreten Vorschlag um die verfahrene politische Situation aufzulösen“, so Steger: <BR /><BR />1. Die Bestimmungen zur Bettenerhebung sollen zunächst genehmigt werden und die Gemeinden sollen in den nächsten Monaten die entsprechenden Zahlen vorlegen können. <BR /><BR />2. In der Zwischenzeit sollen alle notwendigen Durchführungsbestimmungen erarbeitet werden. Dies betrifft insbesondere die Kriterien für die Bettenzuweisung, aber auch die Ausnahmen. <BR /><BR />3. Schließlich soll nach entsprechender Vorinformation der Bevölkerung die neue Regelung durch den Landtag und die Landesregierung in Kraft gesetzt werden. Dazu Steger: „Ein solches 3-stufiges Vorgehen ohne vorher vollendete Tatsachen zu schaffen hat den Vorteil, dass keine Interessensgruppe vor vorne herein einen Teilaspekt bekämpfen muss.“