Im Jahr 2011 habe die Regierung Monti bereits 12 Milliarden Euro eingetrieben. „Aber man kann und muss mehr machen“, so Monti am Dienstagabend bei einem Treffen mit den hohen Funktionären der Steuerbehörde.Der Ausweg ist laut Monti ein einfacher: „Wenn jeder Steuern bezahlt, können alle weniger belastet werden.“ Neben dem Sanierungsproblem gebe es vor allem ein Gerechtigkeitsproblem. Erhöhung der Steuern?Verstärkung des Kampfes gegen die Steuerhinterziehung, Sanierung und strukturelle Reformen stehen auf dem Plan. Vereinfachungen in der Verwaltung sind ebenso vorgesehen wie eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Nationalinstitut für soziale Fürsorge (INPS), die Ausarbeitung von Maßnahmen zur Verhinderung der Mehrwertsteuerhinterziehung und Risikoanalysen.Monti sprach laut Ansa von einem „vorsichtigen Gebrauch“ des Instrumentes der Besteuerung, um ein mittel- und langfristiges Wachstum zu garantieren und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Von einer baldigen Erhöhung der Steuern dürfte demnach nicht auszugehen sein. Neben einer Verschärfung des Kampfes gegen die Steuerhinterziehung sieht Monti aber auch Präventionsmaßnahmen vor. Außerdem soll das Vertrauen der Bürger in die Steuerfahndung gestärkt werden. „Jene Mehrheit der Bürger, die Steuern zahlt, soll unterstützt werden“, hieß es.stol