Am Donnerstag ist die 34-jährige Lehrerin Margherita Giordano an der Kreuzung am Mazziniplatz auf tragische Weise ums Leben gekommen <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/nach-toedlichem-unfall-am-mazziniplatz-trauer-um-junge-lehrerin" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr zu diesem Unglück).</a><BR /><BR /> In Bozen und über die Gemeindegrenzen hinaus wird seit dem Unfall scharf geschossen, auch in den sozialen Medien gegen die Stadtverwaltung. <h3> Kritik richtet sich vor allem an Verkehrsstadtrat Fattor</h3>Diese hat in den vergangenen Jahren zwar eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, die aber offensichtlich nicht ausreichend sind. So gab es Ende 2019 eine Diskussion um ein Lkw-Fahrverbot in der Gegend in den Stoßzeiten von 7 bis 9 Uhr morgens.<BR /><BR /> Bürgermeister Renzo Caramaschi hatte es im Stadtrat angekündigt, es wurde dann aber nur stark verkürzt und lediglich für die Mancistraße eingeführt. Italienallee und Freiheitsstraße blieben als Durchfahrtsstrecke ins Sarntal geöffnet. Zudem wurde Ende 2019 das Ampelsystem erneuert, um die Sicherheit zu erhöhen. <h3> Fattor: „Radfahrer sind über Rot gefahren“</h3>Die Kritik richtet sich vor allem gegen Verkehrsstadtrat Stefano Fattor. Er war am Freitag mit den Technikern von Siemens und Ingenieur Ivan Moroder von der Gemeinde vor Ort- ein bereits vor dem Unfall fixierter Termin- ,um weitere Sicherheitsmaßnahmen zu besprechen. Unter anderem wird eine neue Ampel installiert. <BR /><BR />„Diese soll die Rotphase der Radfahrer nochmals verdeutlichen, denn fest steht: Die beiden letzten Unfälle sind deshalb zustande gekommen, weil die Radfahrer über Rot gefahren sind“, erklärt Fattor.<h3> Kamera soll nächstes Jahr installiert werden</h3>Außerdem wurden bereits seit Freitag die Grünphasen gewechselt: Waren es bisher die Autos, die zuerst die Kreuzung befahren, überqueren ab sofort zunächst die Fußgänger und Radfahrer die Kreuzung, ehe das Grün für den Fahrzeugverkehr kommt. Auch eine Kamera soll nächstes Jahr installiert werden. <BR /><BR />Der Mobilitätsstadtrat weiß, dass das nur kurzfristige Lösungen sind: „Für eine endgültige Lösung braucht es eine Umfahrung für den Schwerverkehr ins Sarntal“, fordert Fattor. „Und hier ist das Land gefragt, schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Immerhin bewilligen sie die ganzen Gewerbezonen im Sarntal, ohne dabei an die Folgen für den Bozner Verkehr zu denken“.<h3> „In der Phase der Rekonstruktion des Unfallhergangs“</h3>Aber auch die Behörden müssen sich die Fragen gefallen lassen, warum bisher an der Stelle nicht mehr für die Sicherheit getan wurde. Der Kommandant der Stadtpolizei, Fabrizio Piras wollte sich diesbezüglich nicht äußern: „Wir sind noch in der Phase der Rekonstruktion des Unfallhergangs“, meinte er.