Der Tod des Trentiners Andrea Papi hat italienweit und darüber hinaus für große Bestürzung gesorgt. Der 26-Jährige wurde vergangene Woche von einem Bären getötet <a href="https://www.stol.it/tag/B%C3%A4renangriff%20Trentino" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr zu diesem schrecklichen Vorfall).</a><BR /><BR />Nun werden die Stimmen und die Forderungen lauter, dass endlich etwas passieren müsse, damit sich eine solche Katastrophe nicht wiederholt.<h3> „Bislang belächelt worden, wenn man auf die Gefahr hingewiesen hat“</h3>„Wir sehen uns in unserem Lebensraum, in unserem Arbeitsraum und in unserer Kulturlandschaft bedroht“, sagt etwa die Bürgermeisterin von Unsere liebe Frau im Walde-St. Felix, Gabriela Kofler. Dass früher oder später ein Mensch vom Großraubwild getötet wird, habe man schon seit langem befürchtet – nun sei es traurigerweise passiert. Dabei sei man bisher belächelt worden, wenn man auf diese Gefahr hingewiesen habe. Jetzt sei es notwendig, „radikal durchzugreifen“, meint Kofler. <h3> „Es nimmt Ausmaße an, die nicht mehr tragbar sind“</h3> „Der Tod von Andrea Papi ist bei uns Gesprächsthema Nummer Eins“, sagt der Bürgermeister von Proveis, Ulrich Gamper. Schon vor Jahren habe man auf diese Gefahr hingewiesen. Der Gesetzgeber müsse einschreiten, das Umweltministerium einsichtig werden. Gamper betrachtet das Life-Ursus-Projekt als gescheitert. „Es nimmt Ausmaße an, die nicht mehr tragbar sind“, meint der Bürgermeister. <h3> „Es kann nicht sein, dass wir mit dieser Angst leben müssen“</h3>In Ulten werden die Sorgen nach diesem Todesfall im Trentino nun noch größer. Der Bär sei in den vergangenen Jahren nicht weit entfernt von Siedlungen gesichtet worden, berichtet Bürgermeister Stefan Schwarz. „Wir sind alle zusammen gefordert, eine akzeptable Lösung zu finden. Es kann nicht sein, dass wir mit dieser Angst leben müssen.“<h3> „Schade, dass die Politik so lange geschlafen hat“</h3>„Es ist schade, dass die Politik so lange geschlafen hat – auch die Politik bei uns in Südtirol“, meint der Obmann der Tourismusvereinigung Ultental-Proveis, Paul Rainer. „Leider muss immer etwas passieren, damit etwas unternommen wird.“ <BR /><BR />Bei der Problematik rund um das Großraubwild werde die Schuld hin- und hergeschoben und keiner fühle sich verantwortlich. Gefährliche Wildtiere wie Wolf und Bär sollte man zum Abschuss freigeben. „Es bringt nichts, diesen Tieren einen Sender einzupflanzen und sie dann wieder frei herumlaufen zu lassen“, meint Rainer. „Hoffentlich werden jetzt viele wachgerüttelt.“<BR /><BR /><BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/tag/B%C3%A4renangriff%20Trentino" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier finden Sie alle Berichte zum schrecklichen Vorfall im Trentino.</a></b>