Sonntag, 7. April 2024

Grüne Anleihen: Alperia will für Privatanleger öffnen

Um grüne Projekte für die Energiewende zu finanzieren, erwägt der Südtiroler Energiedienstleister Alperia die Emission von Anleihen für das breite Publikum und damit auch für Privatinvestoren – eine absolute Neuheit in Südtirol.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen eine öffentliche grüne Anleihe für institutionelle Investoren emittiert und erhielt für diese Transaktion den “Preis für die beste Kapitalmarktnutzungsstrategie„ von EQUITA. - Foto: © Alperia AG

Nachhaltigkeit ist ein Megatrend, der sich in allen Märkten, einschließlich dem Finanzmarkt, manifestiert. Green Bonds sind von Unternehmen ausgegebene Anleihen, deren Erlöse ausschließlich für umweltfreundliche Projekte verwendet werden. Durch dieses Finanzinstrument haben Privatpersonen und institutionelle Investoren die Gewissheit, dass ihre Investitionen nachhaltig sind und einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben, während sie gleichzeitig eine finanzielle Rendite erzielen.

Angesichts ihrer kürzlich präsentierten positiven Bilanzergebnisse erwägt Alperia die Ausgabe eines Green Bonds für Privatanleger, um die Bevölkerung aktiv in die nachhaltige Entwicklung des Energiesektors einzubinden. Die Laufzeit des möglichen Alperia Green Bonds wird bei 5 und 7 Jahren liegen. Um auch kleinen Anlegern den Zugang zu ermöglichen, wird die Mindeststückelung jeder Anleihe 1.000 Euro betragen. Die Platzierung soll zwischen Ende Mai und Anfang Juni stattfinden. So hat jeder Bürger die Möglichkeit, in nachhaltige Anleihen zu investieren und gemeinsam mit Alperia die Energiewende voranzubringen, um den Klimawandel zu bekämpfen, denn die Erlöse aus den Anleihen werden ausschließlich in erneuerbare Energien investiert. Im Rahmen der möglichen Emission werden lokale Banken und andere Finanzinstitute in die Angebotsstruktur mit einbezogen. „Die geplante Transaktion ist für Südtirol eine absolute Neuheit und wird sehr interessant sein für Investoren“, so Luis Amort, CEO von Alperia.

Alperia verzeichnete im Jahr 2023 sehr positive wirtschaftliche Ergebnisse, wobei das EBITDA und der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 20 % bzw. 38 % gestiegen sind und damit Rekordwerte erreicht haben. „Obwohl das geopolitische Umfeld und die Marktbedingungen äußerst instabil waren, bestätigen die erzielten Ergebnisse die Stärke unseres Unternehmens und den Erfolg des eingeschlagenen Weges in Richtung Dekarbonisierung.„, sagte Luis Amort. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen eine öffentliche grüne Anleihe für institutionelle Investoren emittiert und erhielt für diese Transaktion den “Preis für die beste Kapitalmarktnutzungsstrategie„ von EQUITA.

Die Grundlage der Unternehmensstrategie von Alperia war schon immer die Nachhaltigkeit; Sie leitet ihre Geschäftsentscheidungen und steht im Zentrum ihres Handelns nach den Prinzipien ökologischer und sozialer Verantwortung sowie wirtschaftlicher Effizienz, um Mehrwert für die Region zu schaffen. In diesem Sinne war Alperia der erste klimaneutrale Energieversorger in Italien, was die betrieblichen Emissionen anbelangt und hat sich zum Ziel gesetzt, seine Emissionen bis 2027 um 56 % und bis 2031 um 70 % zu reduzieren, um bis 2040 Net-Zero zu erreichen. Der Weg zur Dekarbonisierung des Unternehmens führt unter anderem über eine Strategie der Diversifizierung der Energieerzeugung, die sich weiterhin auf erneuerbare Energiequellen mit hohem Potenzial wie Photovoltaik und Windenergie stützt. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen erforderlich.

fa

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