Waldner konzidiert dem Weltcup „großen Stellenwert“, vor allem in den Alpen. „Dort ist er entstanden und von dort hat er sich dann auf fünf Kontinente ausgeweitet.“ Obwohl Weltcup-Rennen im Fernen Osten sowie Nord- und Südamerika ausgetragen werden und zu einem Millionen-Business für den Ski-Weltverband (FIS) und die austragenden Orte wurde, könne man sich laut Waldner nicht vergleichen mit großen Sportarten wie Fußball oder Formel 1. „Wir sind global gesehen immer noch eine Randsportart. Aber natürlich hat der Weltcup vor allem im Alpenbereich einen großen Stellenwert bekommen, weil er sehr eng mit dem Tourismus zusammenhängt“, sagte Waldner vor dem 50-Jahre-Jubiläum im Jänner 2017.Ein Ski-Weltcuprennen habe deshalb auch insofern eine große Funktion, weil sehr viel Werbung gemacht werde für den Ort und den Sport selbst. Die Entwicklung werde vorangetrieben, weil Weltcup-Orte große Investments in Schneeanlagen, Wasserreservoirs, neueste Kühlungssysteme tätigen würden, um Schnee für die Rennen produzieren zu können. Das komme dann auch dem Tourismus zugute. „Wenn wir keine Skirennen hätten so früh vor Weihnachten, könnten die Touristen auch nicht Ski fahren. Natürlich ist deshalb der Wert für das Marketing sehr hoch.“ Waldner erwartet großes Wachstum in AsienWaldner sieht aber immer noch enormes Wachstumspotenzial, vor allem in Asien. „Es gibt eine große Anzahl von Menschen, die noch nicht Ski fahren. Wenn man jetzt schaut, wo die nächsten Olympischen Spiele stattfinden, Südkorea und vor allem dann in China, dort erwarten wir wirklich einen enormen Zuwachs von Leuten, die wir zum Skisport hinführen können“, sagte Waldner. Alleine in China etwa könne man von 300 Millionen potenziellen neuen Skiläufern ausgehen.apa