Vor dem Osterwochenende, an dem zahlreiche Italiener wieder unterwegs sein werden, zeigen die Spritpreise wieder nach oben. Laut „Quotidiano Energia“ kostet Benzin im italienweiten Durchschnitt wieder gut 2 Euro – konkret legte der Preis auf 2,015 Euro zu – allerdings nur wenn man sein Auto betanken lässt. Günstiger ist Diesel, der im italienischen Schnitt 1,916 Euro kostet, wenn man sich bedienen lässt. <BR /><BR />Wer selbst die Zapfpistole in die Hand nimmt, kommt wie immer günstiger davon: Bei Selbstbedienung stieg der Preis für Benzin im Schnitt in Italien auf 1,878 Euro je Liter und Diesel auf 1,774 Euro. <h3> Auf den Autobahnen wird's teuer</h3>Richtig tief in die Tasche greifen müssen Autofahrer allerdings auf den Autobahnen, wie der Konsumentenschutzverband Codacons berichtet. Am teuersten wird eine Tankfüllung demnach auf der A21 Turin-Piacenza und der A1 Mailand-Neapel, wo man bis zu 2,499 Euro für einen Liter Benzin zahlen muss – allerdings nur wenn man sein Auto nicht selbst betankt. <BR /><BR />Auf der Brennerautobahn kann der Liter Benzin laut Codacons ebenfalls teuer werden, dort haben die Konsumentenschützer Preise von bis zu 2,439 Euro festgestellt, für Diesel bis zu 2,389 Euro. <BR />Nicht recht viel günstiger sieht es auf anderen Autobahnen aus. <h3> Codacons: 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr</h3>„Wieder einmal steigen die Kraftstoffpreise zu einer Zeit, in der die Italiener vermehrt in Urlaub fahren“, kritisiert Codacons-Präsident Carlo Rienzi: „Im Vergleich zu Ostern letzten Jahres kostet das Benzin jetzt 6,5 Prozent mehr, das sind fast 6 Euro pro Tankfüllung, was allein wegen der höheren Tankkosten der Italiener, die über die Feiertage mit dem Auto unterwegs sind, zu einer Gesamtbelastung von 120 Millionen Euro führen könnte.“<BR /><BR />Daran ändern können auch die Tankstellenbetreiber und -pächter nicht viel, wie Petra Laimer, Präsidentin der Freien Tankstellen im Handels- und Dienstleistungsverband (hds), unterstreicht. „Wir bereichern uns sicherlich nicht damit, wir staunen ja selbst manchmal.“ Denn die Preise geben die Erdölfirmen vor. Und die Margen für die Betreiber seien dermaßen gering, dass kein Spielraum für Preissenkungen bleibe. <h3>Opec-Ankündigung lässt Ölpreise steigen</h3>Dass die Preise pünktlich zur Reisezeit nach oben schießen, begründen die Erdölgesellschaften stets mit der erhöhten Nachfrage. Heuer dürfte noch ein weiterer Aspekt dazukommen: In der ersten Wochenhälfte ist der Preis für Rohöl deutlich gestiegen. Hintergrund ist die Ankündigung der Erdöl exportierenden Länder, ab Mai die Ölfördermenge deutlich zu kürzen. <BR /><BR />Den Autofahrern bleibt wohl indes nur das Übliche: Preise vergleichen, spritsparend zu fahren – oder auf den Pkw zu verzichten. <BR />