Mit dem Spatenstich am 22. Juni wurde der offizielle Start der Bauarbeiten am Rathausplatz des Münchner Stadtteils Neubiberg eingeläutet. In nur 10 Monaten soll hier ein neues Viertel, das „Quartier Family Garden“ entstehen: ein Zusammenspiel aus 5 Einfamilienhäusern, 12 Doppelhaushälften und 6 Reihenhäusern in Holzbau, mitten im Dorfzentrum und umgeben von Bäumen, die teilweise bereits 100 Jahre alt sind.<BR /><BR />Mit der Zusammenarbeit mit dem Kienser Unternehmen Rubner Haus wagte die Münchner Immobilienagentur Immobilis Group erstmals den Schritt zur nachhaltigen Holzbauweise – und das gleich im großen Stil: „Mit einem Auftragsvolumen von 10 Millionen Euro und der Fertigung von 23 Häusern ist dies sicher der größte Auftrag in der 55-jährigen Geschichte unseres Unternehmens“, betont ein Sprecher von Rubner Haus. Thomas Fleischmann, Geschäftsführer der Immobilis Group, erklärte seine Beweggründe dafür, das Projekt in Holzbauweise zu realisieren: „Noch vor der Planung habe ich mir die Frage gestellt, wie die Wohnsiedlung in zirka 15 bis 20 Jahren aussehen soll, sodass man immer noch gerne darin wohnen möchte.“ <h3> Nachhaltiges, zertifiziertes Holz</h3>Die Antwort: Holzbau. Durch seine jahrzehntelange Erfahrung und Produktionskapazität war mit Rubner Haus bald der ideale Partner gefunden: „10 Monate für 23 Häuser klingt eng bemessen, ist aber für uns durchaus realistisch, selbst in Zeiten von Lieferengpässen und Materialknappheit“, so der Sprecher. Der Grund: Rubner Haus bezieht sein Holz aus PEFC-zertifizierten Forstbetrieben im österreichischen Wechselgebiet (PEFC steht für 'Program for the Endorsement of Forest Certification Schemes', zu deutsch Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, Anm.d.Red.), und bearbeitet es im eigenen Sägewerk in der Steiermark: „So wissen wir genau, wo das Holz herkommt: Wir schlägern und verarbeiten es selbst. Anschließend wird der geholzte Bestand nachgeforstet.“<BR /><BR />Vor allem die logistische Planung eines so großen Projektes war eine Herausforderung für Rubner Haus, die jedoch schnell gelöst werden konnte: Der Bau wurde mit dem Ausheben der Tiefgarage begonnen, und wo diese fertiggestellt ist, startet der „Häuslebau“: „So bauen wir auf gewohnte Weise ein Haus nach dem anderen. Es waren weder Umbauarbeiten in der Firma noch Personalaufstockung notwendig, weiterhin reichen 5 bis 6 Arbeiter pro Haus.“ <BR /><BR />Größere Siedlungen wie diese in Neubiberg werden immer beliebter, weshalb Rubner Haus weitere Projekte in Bergamo mit 11 Villen sowie in Mailand und in Bologna realisiert. „Gerade in Großstädten wächst das Bedürfnis, zwar 'in' der Stadt, aber doch außerhalb zu wohnen und dort ein ruhiges Fleckchen zu haben“, so der Sprecher von Rubner Haus. Geschäftsführer Martin Oberhofer ergänzt: „Lebensqualität wird verstärkt mit Wohnqualität verbunden. Immer mehr Menschen verinnerlichen die Philosophie der Nachhaltigkeit im Umgang mit ihrem Lebensumfeld – für sich selbst und auch für nachkommende Generationen. Das beinhaltet auch die Materialien und Bauweise ihrer eigenen 4 Wände.“