Dienstag, 26. September 2023

„Dann werden wir in Südtirol alt und allein übrig bleiben“

„Wenn wir jetzt nicht für ausreichend Arbeitskräfte sorgen und diesen auch bezahlbare Wohnungen zu Verfügung stellen, dann werden wir in Südtirol alt und allein übrig bleiben“ – diese düstere Prognose stellte Georg Leimstädtner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit und dem Südtiroler Unternehmerverband. Eine ungewohnte Konstellation – aber nur auf den ersten Blick, wie beide Verbandsspitzen betonten.

„Wenn wir nicht ausreichend Arbeitskräfte finden, werden wir alt und allein übrig bleiben“, mahnen die Verbände. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Denn die Lösung der dringenden gesellschaftlichen Probleme liegen in beider Interesse, unterstrichen Heiner Oberrauch und Josef Negri seitens der Unternehmer sowie Leimstädtner und Wolfgang Obwexer vom Dachverband.

Am heutigen Dienstag stellten sie daher einige gemeinsame Positionen vor – zu den Schwerpunkten Arbeitskräftemangel und Wohnungsnot. Darunter die Forderung nach einer geregelten Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland, auch aus Nicht-EU-Ländern. Zudem müsse dem sogenannten Brain-drain, also der Abwanderung gut ausgebildeter Einheimischer, entgegengewirkt werden.

„Jetzt Probleme angehen“

„Wenn die Welt nach Südtirol kommen soll, dann muss die Welt auch hier wohnen können“, mahnte Leimstädtner. Daher schlagen beide Verbände zur Bekämpfung der Wohnungsnot u.a. die Förderung gemeinnützigen Bauens vor. Auch ein eigenes Institut für Bau und Anmietung von Wohnungen für den Mittelstand könnte eine Lösung sein.

„Wir müssen in die Zukunft schauen und jetzt die Probleme angehen, die sich durch den demografischen Wandel noch zuspitzen werden“, mahnten Negri und Oberrauch.

ih

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