Donnerstag, 16. November 2023

Glyphosat darf weiter verwendet werden

Die Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat wird in der EU um 10 Jahre verlängert. Es werde aber neue Auflagen und Einschränkungen geben, teilte die EU-Kommission in Brüssel weiter mit. Die derzeitige Zulassung wäre Mitte Dezember ausgelaufen.

Glyphosat ist ein Totalherbizid, das weltweit eingesetzt wird. - Foto: © APA/dpa / Patrick Pleul

Zuvor hatten sich in einem EU-Berufungsausschuss weder genug Vertreterinnen und Vertreter der EU-Staaten für noch gegen einen weiteren Einsatz des Mittels ausgesprochen. Daraufhin konnte die EU-Kommission im Alleingang eine Entscheidung treffen. Streit gibt es unter anderem darüber, ob Glyphosat krebserregend sein könnte. Zudem stehen Gefahren für die Umwelt im Raum.

Die Entscheidung wurde auf Basis von wissenschaftlichen Fakten getroffen.
Herbert Dorfmann, EU-Parlamentarier

„Die Entscheidung wurde auf Basis von wissenschaftlichen Fakten getroffen“, so der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann gegenüber diesem Medium. „Eine aufwändige Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) in Parma hatte jüngst keine inakzeptablen Gefahren gesehen.“

Und Dorfmann weiter: „Mir ist bewusst, dass die Verlängerung nicht allen gefällt, aber man sollte in dieser Sache schon den Experten vertrauen. Zudem wird der Einsatz von Glyphosat begrenzt, so wie vom Parlament schon seit Jahren gefordert.“ Damit sei sichergestellt, dass der Wirkstoff nicht in den Lebensmittelkreislauf gelangen könne.

Glyphosat wird auch als Totalherbizid bezeichnet, es lässt Pflanzen absterben. Wo Glyphosat versprüht wird, wächst kein Gras, Strauch oder Moos mehr. Das Mittel wird vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt, um ein Feld frei von Unkraut zu halten, bevor Nutzpflanzen ausgesät werden.

hil

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