Künstliche Intelligenz werde „keine nur gute Geschichte sein“, sagte Altman am Mittwoch bei einer Veranstaltung des Chip-Riesen Intel. Es könne in absehbarer Zukunft potenziell negative Auswirkungen auf Wahlen geben und man nehme auch Risiken zum Beispiel bei Cybersicherheit und Biowaffen ernster.
Aber unterm Strich werde es eine positive Entwicklung, zeigte er sich überzeugt. Denn mit Hilfe Künstlicher Intelligenz werde man wissenschaftliche Forschung beschleunigen, Krankheiten heilen und Bildung verbessern können, betonte Altman. „Ich denke, es ist schwierig, sich heute vorzustellen, wie viel besser die Zukunft sein wird.“
Regierungen müssen laut Altman jetzt schon regulierend eingreifen
Man brauche aber noch mehr als bei anderen Technologien eine regulierende Rolle von Regierungen – und zwar jetzt, während die KI-Modelle noch relativ schwach seien.Es dürfe nicht so laufen, dass zum Beispiel OpenAI heimlich im Keller eine KI entwickle, die schlauer als Menschen sei und sie plötzlich auf die Welt loslasse. Die Gesellschaft und ihre Institutionen müssten die Zeit bekommen, sich schrittweise an die Entwicklung anzupassen.
„ChatGPT wird ständig besser werden
“ChatGPT löste vor gut einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz aus. Solche KI-Chatbots werden mit gewaltigen Mengen an Informationen angelernt und können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren, Software-Code schreiben und Informationen zusammenfassen. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte.
Ein Nachteil: Die Software gibt manchmal auch völlig falsche Antworten aus, selbst wenn sie nur korrekte Informationen als Basis hatte. Am Dienstag etwa produzierte ChatGPT durch einen Programmierfehler zeitweise zum Teil völlig sinnlose Sätze. Die Software-Entwicklung wird inzwischen oft mit KI-Hilfe erfolgreich automatisiert.
OpenAI wisse, dass das aktuelle GPT4-Modell hinter ChatGPT „nicht besonders gut“ sei, räumte Altman ein. Aber die Technologie werde sich mit jeder Generation verbessern.