„Diese große Teilnehmerzahl zeigt, dass dieses Thema den Leuten unter den Nägeln brennt“, sagt Schuler zu STOL. Es sei positiv, dass so viele Personen teilgenommen haben, „so konnte ich so vielen Leuten wie möglich meinen Standpunkt und die Entwicklung der vergangenen Monate erklären.“<h3> „Seit Jahren fordern die Touristiker in Südtirol, dass die Ortstaxe angehoben werden soll“</h3>Was ihn in den vergangenen Tagen geärgert habe, sei, dass man irgendwann nicht mehr wusste, wer seine Ansprechpartner im Tourismus seien, sagt Schuler. So haben sich einerseits die Grödner Touristiker mit einem Offenen Brief in dieser Sache an Schuler gewandt <a href="https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/ortstaxe-groedner-gegen-die-schuler-reform" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen sie mehr dazu),</a> dann hat sich Werner Zanotti in Vertretung der Tourismusvereins-Direktoren zu Wort gemeldet <a href="https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/ortstaxe-das-koennen-wir-nicht-gutheissen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr)</a> – und alle waren, gelinde gesagt, wenig glücklich mit der geplanten Reform der Ortstaxe. <BR /><BR />Nicht öffentlich geäußert hat sich hingegen der LTS, der Landesverband der Tourismusorganisationen. Denn schlussendlich ist es der LTS, der zuständig ist für die Tourismusorganisationen in Südtirol. Der LTS war es auch, der mit am Tisch saß, als die Reform beschlossen wurde. <BR />Dass der LTS in den vergangenen nichts zu der vorgebrachten Kritik an der Ortstaxe-Reform gesagt hat, dürfte auch daran liegen, dass mit Ambros Hofer ein Grödner an der Spitze des Verbandes steht und dieser seit dem Offenen Brief seiner Landsleute an Schuler in der Zwickmühle sitzt. <h3> „Wie diese Gelder aufgeteilt werden, ist schlussendlich nicht so ausschlaggebend“</h3>„Seit Jahren fordern die Touristiker in Südtirol, dass die Ortstaxe angehoben werden soll“, sagte Schuler beim gestrigen Treffen zu den Anwesenden. Dies habe man mit dieser Reform nun getan. Dass die Reform trotzdem nicht überall mit Jubel angenommen wird, sei ihm aber schon klar gewesen. <h3> Landwirtschaft und Gemeinden forderten Zugang zu Gelder der Ortstaxe</h3>„Aber was in der ganzen Diskussion zu kurz kommt, ist, dass es klar sein muss, dass die Gelder der Ortstaxe im Tourismus bleiben“, sagt Schuler. „Dass dies so ist, war nämlich während der Verhandlungen alles andere als selbstverständlich.“ <h3> „Wichtig, an einer landesweiten Gesamtstrategie festzuhalten“</h3>So habe einerseits die Landwirtschaft gefordert, dass auch ihr Gelder aus der Ortstaxe zugestanden werden sollten und andererseits waren es vor allem die Gemeinden, die „massiv darauf gedrängt haben, Gelder aus der Ortstaxe zu bekommen“, sagt Schuler. „Im Rahmen der Verhandlungen ist es aber gelungen, dass alle Gelder dem Tourismus überlassen werden.“<BR /><BR />Wie diese Gelder zwischen den einzelnen Ebenen – sprich Tourismusorganisationen und IDM – aufgeteilt werden, sei schlussendlich nicht so ausschlaggebend, so der Landesrat. „Wichtig ist, dass 10 Prozent dieser Gelder für territoriale Projekte zur Verfügung gestellt werden.“ <BR /><BR />Was die Kritik an der IDM anbelangt, so sagt Schuler, dass es durchaus Verbesserungspotenzial gebe, vor allem in der Kommunikationsstrategie. „Dass wir im Tourismussektor aber wesentlich besser aus der Pandemie gekommen sind, wie etwa Nordtirol oder das Trentino, dass ist neben den Betrieben vor allem auch der Arbeit der IDM zu verdanken“, so der Landesrat. <h3> Reform bleibt und startet mit 1. Jänner 2024</h3>Es sei daher wichtig, an einer landesweiten Gesamtstrategie festzuhalten und diese weiterzuentwickeln. Dazu gehöre auch die Zusammenarbeit zwischen den Tourismusvereinen und der IDM. Was die Reform der Ortstaxe anbelangt, so werde diese so umgesetzt werden, wie geplant. Start ist der 1. Jänner 2024.<BR />