Die Stimmung der Südtiroler Arbeitnehmer bleibt verhalten, heißt es vom AFI. Die Erwartungen der Arbeitnehmer, was die wirtschaftliche Entwicklung Südtirols in den kommenden 12 Monaten betrifft, steigt zwar an, bleibe aber leicht im negativen Bereich. <BR /><BR />Erwartet werde weiters, dass die Zahl der Arbeitslosen in Südtirol tendenziell zunehmen wird, heißt es vom AFI. Unbeschadet davon werde das konkrete Risiko, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren, nach wie vor mit „moderat“ bewertet. <h3> 42 Prozent kommen nur mit Schwierigkeiten über die Runden</h3>Die Chancen, gegebenenfalls einen gleichwertigen Arbeitsplatz zu finden, bleiben im Langzeitvergleich gut, flachen aber auch hier von hohem Niveau aus ab, wie aus der AFI-Erhebung hervorgeht.<BR /><BR /> Die Fähigkeit, mit dem Lohn über die Runden zu kommen, verharre auf ihrem historischen Tief: 42 Prozent der Befragten geben an, nur mit Schwierigkeiten über die Runden zu kommen, weil das Geld nicht bis ans Monatsende reicht. <h3> Inflation frisst rund 2 Milliarden an Sparvermögen der Südtiroler Familien auf</h3>Die Inflation, die im Jahresmittel in Südtirol auf knapp 10 Prozent kommt, knabbert gleich in zweifacher Weise am Wohlstand der Südtiroler, heißt es vom AFI: „Zum einen frisst sie die Löhne auf und mindert unmittelbar die zur Verfügung stehende Kaufkraft.“<BR /><BR /> Sie erodiere gleichzeitig aber auch das Sparvermögen, das real um ebendiesen Prozentsatz weniger wert ist. „Berücksichtigt man, dass die Südtiroler Familien 21 Milliarden Euro an Sparvermögen besitzen, kommt diese Geldentwertung einer Erosion von rund 2 Milliarden Euro an Kaufkraft gleich, was rund einem Drittel des jährlichen Landeshaushalts entspricht“, sagt AFI-Direktor Stefan Perini.<BR /><BR />