Geburten
2020 erstmals mehr Todesfälle als Geburten in Südtirol
Am 31. Dezember 2020 zählt Südtirol insgesamt 533.715 Einwohner, 1071 mehr als im Vorjahr. Der im Vergleich zu vorhergehenden Jahren geringere Zuwachs resultiert aus der hohen Anzahl an Todesfällen infolge der Covid-19-Pandemie. Trotz negativem Geburtensaldo ist Südtirol die einzige Provinz Italiens, welche 2020 noch einen Bevölkerungszuwachs aufweist.
Demografische Zeitbombe: China erlaubt Drei-Kind-Familie
Angesichts der nur noch langsam wachsenden Bevölkerung ändert China seine strikte Geburtenpolitik. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag nach einer Sitzung des Politbüros unter Vorsitz von Präsident Xi Jinping berichtete, soll es Paaren künftig erlaubt sein, bis zu 3 Kinder zu haben. Erst 2016 hatte China die jahrzehntelange Ein-Kind-Politik abgeschafft, um die Zahl der Babys zu erhöhen. Seither wird offiziell eine Zwei-Kind-Politik vertreten.
Geburtenstatistik in Südtirol: Fast 2 Drittel der Mütter sind über 30
Die Entwicklung der Geburtenrate der vergangenen 20 Jahre zeigt einen stabilen Trend - der Anteil von Frauen im fruchtbaren Alter ist von 48,4 auf 41,9 Prozent gesunken, die mittlere Anzahl von Kindern je Frau aber von 1,46 auf 1,70 gestiegen. Südtirol ist die einzige Provinz Italiens, in der noch ein natürliches Bevölkerungswachstum stattfindet, das heißt wo die Geburten die Sterbefälle überwiegen. Diese und weitere Daten zur Fruchtbarkeit in Südtirol veröffentlicht das Landesinstitut für Statistik ASTAT in der Mitteilung „Geburten und Fruchtbarkeit - 1999-2019“.
Geburtenrate in Italien auf historischem Tiefststand
Wie das Statistikamt ISTAT im nationalen demographischen Bericht 2019 bekannt gibt, setzt sich die Tendenz zum Geburtenrückgang in Italien weiterhin fort. Südtirol bildet in der nationalen Statistik, bei der die Todesfälle im Gegensatz zu den Geburten überwiegen, eine Ausnahme.
Immer weniger Bambini – Geburtentief in Italien
In Italien kommen immer weniger Kinder zur Welt. Im vorigen Jahr sank die Zahl der Neugeborenen nach Angaben des Instituts für Statistik (Istat) vom Montag auf 439 747. Dies ist der tiefste Stand seit der staatlichen Vereinigung Italiens 1861. Im 10-Jahres-Vergleich ergibt sich ein Rückgang um 24 Prozent.
Mehr laden