Haftstrafe
Südkoreas Ex-Präsidentin Park aus Haft entlassen
Nach fast fünfjähriger Haftzeit ist die frühere südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye (69) wieder auf freiem Fuß. Die wegen Korruption und Machtmissbrauch zu 20 Jahren Haft verurteilte Tochter des früheren Diktators Park Chung-hee befand sich auf einer Liste von knapp 3100 Straftätern, für welche die Regierung in der vergangenen Woche eine Sonderamnestie erlassen hatte. Die Begnadigung für Park ist umstritten.
Neue Auseinandersetzungen in Gefängnis in Ecuador
Nach blutigen Kämpfen in einer Haftanstalt in Ecuador mit mehr als hundert Toten hat es in dem Gefängnis in der Hafenstadt Guayaquil neue Zusammenstöße gegeben. Dabei wurden am Samstag (Ortszeit) 4 Menschen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Eliteeinheiten der Polizei rückten mit Unterstützung von Soldaten und einem Panzer der Armee an, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Es habe eine Schießerei unter den Häftlingen gegeben, sagte Polizeichefin Tannya Varela.
29 Tote bei Kämpfen in ecuadorianischem Gefängnis
Bei Ausschreitungen in einem Gefängnis in Ecuador sind 29 Menschen getötet und mehr als 40 weitere verletzt worden. Bei dem Vorfall am Dienstag (Ortszeit) in der Stadt Guayaquil bekämpften sich Insassen mit Feuerwaffen und Granaten, wie die Behörden mitteilten. Gefängnisse in Ecuador werden immer wieder zum Schauplatz brutaler Machtkämpfe zwischen kriminellen Banden mit Verbindungen zu mexikanischen Drogenkartellen.
Opferzahl nach Brand in Gefängnis in Indonesien steigt auf 44
Nach dem Brand in einem Gefängnis in Indonesien sind drei weitere Häftlinge gestorben. Drei der mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebrachten Häftlinge seien inzwischen tot, sagte Justizminister Yasonna Laoly am Donnerstag. Damit stieg die Opferzahl auf 44. Die Hinterbliebenen der Häftlinge reichten DNA-Proben ein, um die sterblichen Überreste zu identifizieren.
27 Tote bei Gefängnisaufständen in Ecuador
Nach Aufständen in zwei Gefängnissen in Ecuador hat sich die Zahl der toten Häftlinge auf mindestens 27 erhöht. In der Haftanstalt von Cotopaxi seien 19 Insassen getötet worden, teilte die nationale Gefängnisbehörde am Freitag (Ortszeit) mit. In einem Gefängnis in Guayaquil kamen nach Angaben der Behörde acht Häftlinge ums Leben. Bei den Ausschreitungen in den beiden Gefängnissen wurden zudem Dutzende Häftlinge und etwa zehn Polizisten verletzt.
Wurden Minderheiten in China illegal Organe entnommen?
Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen haben schwere Vorwürfe gegen China erhoben. Es gebe glaubhafte Berichte, dass Gefängnis-Insassen, die Minderheiten angehören, gezielt untersucht werden, ob ihnen Organe entnommen werden könnten, berichteten sie in Genf. China sei bereits 2006 und 2007 auf solche Praktiken angesprochen worden. Es habe keine zufriedenstellenden Antworten gegeben, etwa auf die Frage, wo transplantierte Organe herkommen.
Entschädigung in Millionenhöhe für ehemalige US-Todeskandidaten
Mehr als 3 Jahrzehnte saßen 2 Brüder in den USA zu Unrecht hinter Gittern, nun erhalten sie 84 Millionen Dollar Entschädigung. Eine Jury im Bundesstaat North Carolina sprach Henry McCollum und Leon Brown laut US-Medien je eine Million Dollar pro verbrachtem Gefängnis-Jahr plus 13 Millionen Dollar Bußgeld zu. Zudem stimmte das Büro des Sheriffs im Bezirk Robeson einer Zahlung von 9 Millionen Dollar zu.
Nawalny ins Gefängniskrankenhaus verlegt
Der in einem Straflager erkrankte russische Kremlgegner Alexej Nawalny ist in ein Krankenhaus für Gefangene verlegt worden. Das teilte die Gefängnisbehörde am Montag mit. Der Gesundheitszustand des Oppositionellen wurde demnach als „zufriedenstellend“ bezeichnet. Nawalny ist bereits seit mehr als zweieinhalb Wochen im Hungerstreik, um so einen Arztbesuch durchzusetzen. Sein Team warnte vor einem drohenden Herzstillstand.
Team von Nawalny ruft zu neuen Protesten auf
Das Team des in einem Straflager inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny hat zu neuen Protesten am nächsten Mittwoch aufgerufen. An dem Abend (18Uhr MESZ) sollten sich die Menschen auf den zentralen Plätzen der Städte versammeln, hieß es in einem am Sonntag veröffentlichten Aufruf. Am Mittwoch will Präsident Wladimir Putin seine Rede an die Nation halten. Der Gesundheitszustand Nawalnys hat sich zuletzt deutlich verschlechtert.
Erster Besuch seit Wochen: Nawalnys Ehefrau in Sorge
Der in einem russischen Straflager inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny hat erstmals seit Wochen seine Frau Julia wiedergesehen. Sie postete am Dienstag bei Instagram ein Foto von sich, auf dem im Hintergrund das rund 100 Kilometer östlich von Moskau gelegene Lager zu sehen ist. „Nachdem ich Alexej getroffen habe, mache ich mir noch mehr Sorgen um ihn“, schrieb sie. Ihr 1,90 Meter großer Ehemann wiege nur noch 76 Kilo und spreche kaum vor Erschöpfung.
Anwälte besorgt um Nawalny: Zustand nicht gut
Im Gegensatz zu den Behörden haben die Anwälte des in einem inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny nach einem Besuch seinen Zustand als „nicht gut“ bezeichnet. Der 44-Jährige habe starke Rückenschmerzen, sagte die Anwältin Olga Michailowa am Donnerstag vor dem Straflager in dem Ort Pokrow rund 100 Kilometer östlich von Moskau im Gebiet Wladimir. „Sein rechtes Bein ist in einem entsetzlichen Zustand“, sagte sie in einem Video des Nachrichtenkanals Medusa-Live bei Telegram.
Totes Neugeborenes in Lana: 2 Jahre bedingte Haft für Mutter
Der juridische Schlussstrich unter die herzzerreißende Tragödie, die sich in der Nacht auf den 15. September 2019 in Lana abgespielt hat, ist gezogen – mit einem gerichtlichen Vergleich über 2 Jahre Haft auf Bewährung für die Erntehelferin aus Rumänien, der die Tötung ihres Neugeborenen vorgehalten wurde.
10 Jahre Haft für Ex-Boss der Mafia Capitale
Der ehemalige Chef des als „Mafia Capitale“ berüchtigten Verbrechernetzwerks, Massimo Carminati, ist zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Gericht in der italienischen Hauptstadt Rom befand den 62-Jährigen am Dienstag für schuldig, durch Bestechung und Erpressung Millionen-Beträge für öffentliche Ausschreibungen kassiert zu haben. Seine rechte Hand, Salvatore Buzzi, wurde zu 12 Jahren und 10 Monaten verurteilt.
Holocaust-Leugnerin in Deutschland verurteilt
Die wiederholt verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck ist in Deutschland nur wenige Wochen nach ihrer Entlassung aus einem Gefängnis erneut zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verhängte am Freitag gegen die 92-Jährige eine Freiheitsstrafe von einem Jahr. Sie habe sich erneut der Volksverhetzung schuldig gemacht, begründete der Richter.
Sex-Kult -Gründer in New York zu 120 Jahren Haft verurteilt
Der Gründer eines bizarren New Yorker „Sex-Kults“ muss wohl den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen. Ein Gericht im Stadtteil Brooklyn legte am Dienstag (Ortszeit) ein Strafmaß von 120 Jahren für den 60-jährigen Keith Raniere fest, nachdem er im Juni 2019 unter anderem wegen Sex-Handels, sexueller Ausbeutung und Betrugs verurteilt worden war. Zudem verfügte Richter Nicholas Garaufis eine Strafzahlung von 1,75 Millionen Dollar (1,48 Millionen Euro).
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