Klima
Klimawandel: Wie sieht Südtirol im Jahr 2050 aus?
Hitze, Unwetter, Trockenheit, Schädlinge: 2022 ist ein Sommer der Extreme. Ist so etwas in Zukunft „ganz normal“ oder wird es noch schlimmer? Der Meraner Georg Kaser zählt zu den einflussreichsten Klimaforschern der Welt. Im Interview mit s+ erklärt er, welche Probleme der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten in Südtirol mit sich bringen wird und was man schnellstmöglich tun sollte, bevor es zu spät ist.
Umweltschutzorganisationen für unmittelbaren Klimaschutz in Südtirol
Wassernotstand, das Unglück an der Marmolata, unzählige Waldbrände und ein Juli mit 2 bis 3 Grad Celsius über den langjährigen Durchschnitt. Die negativen Folgen der Erderwärmung sind auch in Südtirol nicht mehr zu leugnen. Climate Action, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Fridays for Future und Klima Club Südtirol fordern daher die Landesregierung auf endlich zu handeln.
Wird ein Sommer wie dieser schon bald zur „kühlen Ausnahme“?
Schluss und Aus: Mit dem heutigen 28. Juli schreiben wir auf unserem Planeten rote Zahlen. Alle Ressourcen, die für das Jahr 2022 zur Verfügung standen, sind aufgebraucht – das, was jetzt noch kommt, gleicht einem Kredit, mit dem wir immer weiter ins Minus rücken.
US-Demokraten einigen sich auf abgespecktes Klima-Paket
Nach langem Ringen in der eigenen Demokratischen Partei steht US-Präsident Joe Biden bei seiner Reformagenda vor einem Erfolg. Die Demokraten im Senat verständigten sich am Mittwoch auf ein abgespecktes Klima-, Sozial- und Steuerpaket in Höhe von 670 Milliarden US-Dollar (659,97 Mrd. Euro). Dies teilten sein größter Widersacher in den eigenen Reihen, Senator Joe Manchin, und der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, mit.
Landwirtschaft: Mit modernen Methoden Wasser sparen
Klimaforscher warnen schon lange vor der zunehmenden Wasserknappheit. Spätestens das heurige Frühjahr und der bis jetzt besorgniserregend trockene Sommer haben einmal mehr vor Augen geführt, dass Wasser ein kostbares Gut ist. Doch gerade in der Landwirtschaft ist Sparen nicht einfach. Wie kann es dennoch gelingen?
Warum der Spaß auf 2 und 4 Rädern endlich aufhören muss
Wenn Gletscher herunterkrachen und jahrhundertealtes Eis in weißen Bächen ins Tal rinnt, wenn mit jedem Gewitter die Gefahr von Hochwasser und Muren heranzieht, wenn die Poebene austrocknet, Waldbrände weite Flächen in Asche legen, Millionen Menschen in Afrika hungern, Inselbewohner bald bis zum Hals im Meerwasser stehen – ja, dann sollte der Spaß mal aufhören. Ein Kommentar von „Dolomiten“-Chef-vom-Dienst Martin Lercher.
Frau Dr. Gatterer, sind Zugluft und Klimaanlage wirklich schädlich?
Erkältungen während der Sommermonate sind nicht ungewöhnlich – doch woran liegt das? STOL hat mit Frau Dr. Doris Gatterer, Ärztin für Allgemeinmedizin, gesprochen und nachgefragt, ob Zugluft wirklich schädlich ist, welche Fehler beim Abkühlen begangen werden und was man tun sollte, um im Sommer von Erkältungen verschont zu bleiben.
Wie man die heißesten Städte nachhaltig abkühlt
Angesichts des globalen Temperaturanstiegs sind die dichten, stark gepflasterten städtischen Dschungel der Welt zunehmend extremer Hitze ausgesetzt, wobei die ärmeren Bewohner am stärksten gefährdet sind. Glücklicherweise sind die grundlegenden Komponenten einer nachhaltigen städtischen Kühlung bekannt und meist auch erschwinglich.
Greta Thunberg zur Klimakrise: „Wir nähern uns dem Abgrund“
Bei einem Überraschungsauftritt auf dem berühmten Glastonbury-Festival in England hat die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg energisch zu mehr Engagement fürs Klima aufgerufen. „Wir nähern uns dem Abgrund“, sagte die 19-Jährige am Samstagnachmittag auf der Hauptbühne, wo später Ex-Beatle Paul McCartney auftreten sollte. Sie rate allen, denen Greenwashing noch nicht die Sinne vernebelt habe, dringend, sich zu behaupten.
EU-Parlament lehnt geplante Ausweitung des CO2-Handels ab
Das Europaparlament hat am Mittwoch über wichtige Teile des EU-Klimapakets abgestimmt. Die Ausweitung des Emissionshandels (ETS) auf Gebäude und Verkehr wurde abgelehnt. Dabei hätte für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) gezahlt werden müssen. Weitere wichtige Abstimmungen zum EU-Klimapaket wurden nach dem Scheitern der ETS-Reform ebenfalls verschoben.
Siegerehrung: Schulwettbewerb „Mission KlimaSchule“
Am 18. Mai wurden die Siegerklassen des Schulwettbewerbs der KlimaHaus Agentur durch den Landesrat Giulano Vettorato und dem KlimaHaus Direktor Ulrich Santa ausgezeichnet. Insgesamt konnten 4 Schulklassen aus allen Schulstufen ihre Klassenkasse kräftig aufbessern.
Weltladenfest im Zeichen von Klima und Fairness
13 Südtiroler Weltläden haben am Fest zum heutigen internationalen Tag des Fairen Handels auf dem Bozner Rathausplatz mitgewirkt. Besucher haben bei der Textilausstellung erfahren, wie ressourcenintensiv die Produktion von Kleidern ist, haben Schokolade verkostet und das Bananenspiel gespielt. Die Klasse 3A der Mittelschule Leifers „J.K. Franzelin“ hat den Fair-Trend-Design-Contests gewonnen.
OEW: Am 15. Mai hat Südtirol seine Ressourcen für 2022 verbraucht
Italien hinterlässt einen zu großen ökologischen Fußabdruck. Am kommenden Sonntag, 15. Mai ist der italienische „Overshoot Day“ – Erdüberlastungstag. Der Mittelmeerstaat – und damit auch Südtirol – rutscht auf dem imaginären Umweltkonto in die roten Zahlen. Von da an verbrauchen wir mehr natürliche Ressourcen, als bis Ende des Jahres nachwachsen können. Mit den Überdrüber-Aktionswochen der OEW soll dieser Erdüberlastungstag nach hinten zu verschoben werden.
Günstigerer Strom dank Bürgerenergie?
Südtirols Antwort auf die steigenden Energiekosten und die Klimakrise könnten genossenschaftlich organisierte Energiegemeinschaften sein. Davon ist der Raiffeisenverband Südtirol überzeugt. Ein Pilotprojekt soll schon demnächst starten, wie Raiffeisen-Generaldirektor Paul Gasser sagt. + Von Sabine Gamper
Regenwälder: Unscheinbare Moose und Flechten beeinflussen Wetter
Dass die Regenwälder für das globale Klima ganz entscheidend sind, ist bekannt. Doch nicht nur die gewaltigen Laubkronen, sondern auch die viel unscheinbareren Moose und Flechten tragen dazu bei, dass Schadstoffe gebunden und die Selbstreinigung der Atmosphäre funktioniert. Dies haben Forschende der Universität Graz sowie deutsche und brasilianische Kollegen in internationalen Teams im Amazonasgebiet herausgefunden.
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