Der erste Alarm ging gegen 13.30 Uhr ein. Ein italienischer Wanderer war in der Nähe der Waidmannalm (2040m) gestürzt und klagte über starke Schmerzen in der Schulter und im Becken. Außerdem hatte er sich mehrere Prellungen und ein Kopftrauma zugezogen.
Die Bergrettung kümmerte sich gemeinsam mit den First Respondern von Hafling um die Erstversorgung vor Ort. Anschließend wurde der Mann mit der Seilbahn Meran 2000 ins Tal und von dort aus weiter ins Krankenhaus gebracht.
Der zweite Zwischenfall ereignete sich kurze Zeit später am Ifinger. Eine Familie aus Deutschland war auf dem Ifingerschartlweg in Richtung Ifingerhütte (1815) unterwegs. Ab einem gewissen Punkt war ein Weiterkommen nicht mehr möglich, da eine Mure den Steig weggerissen hatte. Die 20-jährige Tochter versuchte, sich durch das Geröll zu kämpfen, verstieg sich jedoch und schaffte es nicht mehr, sich selbst zu befreien.
Die zur Hilfe gerufenen Bergretter kümmerten sich um die junge Frau und nahmen sie ins Seil. Nachdem sie auf den Weg zurückgebracht worden war, stieg die Familie gemeinsam mit den Einsatzkräften nach Meran 2000 ab.
2 Einsätze für den Notarzthubschrauber
Noch während der Rückfahrt wurde die Bergrettung zu einem dritten Einsatz gerufen. Am Hirzer (2781m) war ein Wanderer aus Deutschland gestürzt und hatte sich am Kopf verletzt. Zudem erlitt er ein Thoraxtrauma und mehrere Abschürfungen und Prellungen.
Der Verunfallte wurde mit der Seilwinde geborgen und anschließend vom Notarzthubschrauber Pelikan 1 ins Meraner Krankenhaus gebracht.
Ins Bozner Krankenhaus geflogen werden musste schließlich eine Südtirolerin. Sie hatte sich beim Sturz mit dem E-Bike in der Nähe der Kuhleitenhütte (2361m) lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde sie der Mannschaft des Notarzthubschraubers Pelikan 3 übergeben.