Die Bärin „Gemma“ wird vom Nationalpark in den Abruzzen als „selbstbewusstes und problematisches“ Exemplar eingestuft. Diesem Ruf scheint das Tier gerecht zu werden: Innerhalb von nur einer Woche kam es den Menschen in der Bergortschaft Scanno dreimal gefährlich nahe.
Am vergangenen Dienstag war das Tier in die Küche des Hotels „Mille Pini“ eingedrungen und hatte dort eine Torte und einen Kuchen verspeist. STOL hatte berichtet. Nur wenige Tage später wurde die Bärin von einer Kellnerin in einer Pizzeria schlafend zwischen aufgerissenen Mehlsäcken entdeckt.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet trieb sich die Bärin auch in der vergangenen Nacht in der Ortschaft herum und drang in ein Mehrfamilienhaus ein.
Ein Mieter hörte gegen 4.30 Uhr Geräusche im Treppenhaus, ging aber davon aus, dass es einer der Nachbarn sei. Erst später entdeckt er, dass die Bärin die Tür zu den Kellerräumen aufgebrochen hatte: „In den Kellern hat das Tier Kartons aus den Regalen geworfen und alles durchwühlt.“
Doch damit nicht genug: Fußspuren im Treppenhaus lassen darauf schließen, dass „Gemma“ sich bis ins dritte Stockwerk vorgewagt hat.