Italien
Tragödie von Cadore: Technischer Defekt wohl nicht Unfallursache
82 Tage sind vergangen, seitdem Angelika Hütter aus Bayern in Santo Stefano di Cadore mit ihrem Auto den kleinen Mattia, seinen Vater Marco und seine Großmutter Maria Grazia angefahren und tödlich verletzt hat. Ein neues Gutachten soll nun einen technischen Defekt am Auto ausschließen.
„Dieses Urteil über Luis Durnwalder ist eine Schande“
„Für mich waren die Urteile gegen Luis Durnwalder völlig unverständlich und das letzte Urteil, wonach Luis Durnwalder einen hohen Geldbetrag wegen Schädigung des Ansehens Südtirols zu leisten hat, eine Schande, das eher geeignet ist, das Ansehen der italienischen Justiz in Zweifel zu ziehen“, schreibt der Nordtiroler Landeshauptmann a.D. Univ.-Prof. Herwig van Staa im folgenden Gastkommentar.
SVP-Wirtschaftsvorsitzender Josef Tschöll: „Ein Tausch, der sich lohnt“
Gutes Geschäft oder schlechtes Geschäft? Südtirol hat Steuerrückstände in Millionenhöhe von Rom zurückgeholt, dafür aber auf künftige Steuereinnahmen verzichtet. Josef Tschöll, Vorsitzender der SVP-Wirtschaft, verteidigt die Entscheidung, nachdem die Opposition im Südtiroler Landtag hart mit Landeshauptmann Arno Kompatscher ins Gericht gegangen ist.
Verheiztes Geld: Wie das Land auf Steuereinnahmen verzichtet
„Simply the best“ nannte sich der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti, als er und sein Südtiroler Amtskollege Arno Kompatscher vor 2 Tagen 735 Mio. Euro an Steuerrückständen auf Mineralöl vom Staat einholten. Verschwiegen wurde aber, dass man damit für die Zukunft auf diesen Steueranteil verzichtet, weshalb die Opposition jetzt den beiden Landeshauptleuten einheizt.
Illegale Einwanderung: Italien vereinfacht Abschiebungen
Nach den beispiellosen Migrationsströmen in Richtung Lampedusa der vergangenen Wochen hat die Regierung Meloni am Mittwoch neue Maßnahmen gegen die illegale Einwanderung ergriffen. Die Abschiebungen von Wirtschaftsmigranten ohne Recht auf Asyl werden vereinfacht.
Akte Evi Rauter vorläufig zu: „Wir geben die Hoffnung nicht auf“
Ermittlungen in einem „Cold case“ sind schwierig: Die Staatsanwaltschaft von Florenz musste die Akte zum ungeklärten Todesfall von Evi Rauter nun nach 17 Monaten schließen – vorläufig. Obwohl Mordverdacht besteht, gibt es derzeit nicht genügend Anhaltspunkte. Familie Rauter in Lana gibt nicht auf.
Treibstoffpreise: Darum ist das Tanken in anderen Ländern billiger
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat ein neues Dekret verabschiedet, das unter anderem einen Benzinbonus in Höhe von 80 Euro für Familien mit Einkommensschwierigkeiten vorsieht. Wie sich diese Maßnahmen auf die Südtiroler Tankstellen auswirkt und warum die Benzinpreise in Italien höher sind als in anderen Ländern, hat s+ beim Präsidenten der Tankstellenpächter Walter Soppera nachgefragt.
Rom: „Ihr fahrt zu schnell“ – Insassen verprügeln und überfahren 19-Jährigen
In Rom ist am gestrigen Montag ein 19-Jähriger verprügelt und schwer verletzt worden, weil er Insassen eines Autos aufgerufen hatte, langsamer zu fahren. Die Polizei nahm noch am selben Abend zwei 20-jährige Zwillinge aus Bosnien fest, wie italienische Medien berichten.
ProSiebenSat.1 will enger mit Berlusconi-Sendern kooperieren
Die deutsche Senderkette ProSiebenSat.1 öffnet sich unter dem neuen Vorstandschef Bert Habets für eine engere Zusammenarbeit mit dem italienischen Großaktionär MFE-MediaForEurope. Habets sagte der „Financial Times“, in den vergangenen Wochen hätten Mitarbeiter beider Konzerne eine „sinnvolle Kooperation“ in Werbung, Technologie und sogar bei Inhalten begonnen.
Nach Tod von Napolitano: Kondolenzbuch in Bozen
Der ehemalige italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano ist am Freitag im Alter von 98 Jahren gestorben. Wer seine Erinnerungen und Gedanken teilen möchte, kann dies in einem Kondolenzbuch tun, das bis Dienstag (26. September) im Regierungskommissariat von Bozen aufliegt.
Suizid inszeniert: Mann seit 2013 in Griechenland, Frau weiß Bescheid
Über den inszenierten Suizid von Adamo Guerra wurde zuletzt in der Sendung „Chi l'ha visto“ berichtet. Nachdem der Mann vor 10 Jahren zwei Abschiedsbriefe verfasst hatte, baute er sich ein neues Leben in Griechenland auf. Nun nahm der Fall allerdings eine Wende: Denn seine Ex-Frau Raffaela Borghi wusste bereits seit 2016, dass der Vater ihrer Kinder gar nicht gestorben war.
Migration: Macron will mit Italien gegen Schlepperei zusammenarbeiten
Frankreich will mit Italien im Kampf gegen illegale Migration zusammenarbeiten. „Wir können die Italiener nicht allein lassen“, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron am Sonntagabend in einem Interview mit den TV-Sendern TF1 und France 2. „Die meisten der Migranten, die auf Lampedusa eintreffen, kommen aus Ländern, denen wir Entwicklungshilfe leisten. Wir müssen ihnen sagen: 'Wir helfen euch, aber ihr müsst uns helfen, die Schlepperorganisationen zu zerschlagen.'“
Mafia-Boss Matteo Messina Denaro ist tot
Wegen zahlreicher Morde wird Mafia-Boss Matteo Messina Denaro 30 Jahre lang gesucht. Erst Anfang des Jahres wird er festgenommen und tritt seine lebenslange Haftstrafe an. Jetzt ist der schwerkranke Mafia-Boss gestorben. Messina Denaro galt als letzter großer Boss der Cosa Nostra, aber auch als Bindeglied zur kalabrischen 'Ndrangheta im Kokaingeschäft.
Viele Migranten kommen nach Europa – Wie geht es weiter?
Die Zahl der Flüchtlinge auf Lampedusa erreicht Rekordhöhen, europäische Staaten diskutieren über Obergrenzen für den Zuzug, andere stemmen sich gegen jede Aufnahme von Migranten und eine gemeinsame EU-Asylpolitik kommt nicht voran. Klingt wie die Nachrichtenlage 2016 – ist aber aktuell. Warum geht es nicht voran?