Donnerstag, 20. Juli 2023

Bozen: Marienpark versinkt im Drogensumpf

Dass die Landeshauptstadt mittlerweile von Drogen aller Art überschwemmt wird, ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Untertags präsentiert sich der Marienpark aufgeräumt und idyllisch, bricht die Nacht herein, wird er zum Treffpunkt Drogensüchtiger. - Foto: © fin

Mit dem Angebot steigt auch die Zahl der Drogenkonsumenten. Sie haben sich seit geraumer Zeit den Marienpark zwischen der Goethe-Grundschule und dem Franziskaner-Gymnasium als Ort ausgewählt, um sich einen Schuss zu setzen.

Jeden Morgen werden gebrauchte Spritzen gefunden und weil dort unterm Schuljahr täglich zahlreiche Kinder und Jugendliche auf den Unterrichtsbeginn warten, ist der Zustand untragbar. „Ich werde immer wieder auf den Verfall der Grünfläche quasi mitten im Altstadt-Zentrum angesprochen“, sagt die SVP-Ortsobfrau von Bozen-Dorf, Paula Aspmair. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, meint sie.

Die Problematik war dieser Tage Thema einer Aussprache zwischen Aspmair und Stadträtin Johanna Ramoser. „Die Situation ist wirklich mehr als bedenklich. Wir brauchen eine schnelle Maßnahme und müssen die Situation bis zum Beginn des neuen Schuljahrs unbedingt unter Kontrolle bringen“, sagt Ramoser.

Sie hat sich bereits mit dem Kommandanten der Carabinieri-Kompanie Bozen , Esposito Vangone, in Verbindung gesetzt. „Er hat mir zugesichert, dass die Carabinieri die Kontrollen in der Zone verstärken werden“, berichtet die Stadträtin. Zudem soll mehrere Stunden täglich fix eine Streife vor Ort für Ordnung sorgen.

„Wir dürfen es nicht zulassen, dass in dieser überaus sensiblen Zone Drogen gehandelt und konsumiert werden“, stellt die Stadträtin klar.

<?ZA?>Den Verfall wollen Paula Aspmair (links im Bild) und Stadträtin Johann Ramoser nun stoppen. - Foto: © privat


In jüngster Vergangenheit hat es der Marienpark immer wieder in die Negativschlagzeilen geschafft. Vor 3 Jahren bestand die Gefahr, dass der Park zum neuen Treffpunkte der Partyszene wird. Mitunter hatten Jugendliche an den Wochenenden bis in die frühen Morgenstunden und bei lauter Musik gefeiert. Anrainer wurden um ihren Schlaf gebracht.

Nachdem die Polizeikontrollen verstärkt wurden, hat sich die Lage wieder beruhigt.

fin

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