„Es hat wenig Sinn, wenn die Stadtpolizei Kontrollen durchführt und alle – sobald die Polizisten in der Nähe sind – die Maske vom Kinn auf die Nase und dann bald wieder hinunterziehen“, berichtet Vizekommandant David Barbacovi. <BR /><BR />Daher haben sich die Ordnungshüter dazu entschlossen, ab heute Kontrollen in Zivil vorzunehmen. „Bisher haben wir vor allem auf Aufklärung gesetzt“, berichtet Barbacovi von den vergangenen 2 Tagen. <BR />Er betont abermals, dass sich die Schutzmasken-Regelung seit dem jüngsten Dekret von Landeshauptmann Arno Kompatscher wesentlich geändert hat: Nun ist das Tragen der Maske nicht mehr nur im Innenraum und im Freien vorgeschrieben, wenn der Abstand nicht gewahrt werden kann, sondern in allen Situationen, in denen es nicht möglich ist, den Abstand zu anderen Personen kontinuierlich einzuhalten. Mit dem gewohnten Hinauf- und Hinunterziehen der Maske ist also Schluss – außer dort, wo man sich länger alleine bewegen kann. <BR /><BR />Was die frühzeitige Schließung der Bars (20 Uhr) und der Restaurants (22 Uhr) anbelangt, gab es in den vergangenen 2 Tagen keine Probleme, sagt Barbacovi: „Die Betreiber haben sich eigentlich alle an die Maßnahmen gehalten“, sagt der Vizekommandant. Proteste wie im übrigen Italien (wo allerdings bereits um 18 Uhr Sperrstunde ist), hat es in Bozen nicht gegeben. Barbacovi erwähnt lediglich, dass am Wochenende ein Gastbetrieb gestraft worden sei, da sich im Inneren des Lokals zu viele Personen gleichzeitig aufgehalten hatten. <BR /><BR />Ab heute sollten die Bozner und alle, die die Stadt besuchen, somit auf eine korrekte Einhaltung der Regeln achten. Denn anderenfalls kann es schnell teuer werden: Das Fehlen des Mund-Nasenschutzes etwa kostet stolze 400 Euro Bußgeld.