Donnerstag, 17. August 2023

Bruneck: Opferstöcke aufgebrochen

Nicht zum ersten Mal wurde in den Tagen um den Hochunserfrauentag versucht, Opferstöcke und Spendenbehälter in der Pfarrei Bruneck aufzubrechen.

Geld konnten der Dieb oder die Diebe nur wenig erbeuten. - Foto: © PGR

Heuer ist dies zweimal gelungen – mit freilich kleinem finanziellen Erfolg für die Diebe, aber mit Ärger und Schäden für die Pfarrei.

Die unguten Vorfälle haben bereits einige Tage vor dem großen Marienfest mit einem Einbruch in die Pfarrbibliothek in der Oberstadt begonnen. Einem oder mehreren Unbekannten dürfte eine kleine Blechschatulle aufgefallen sein, die man von außen durch das Fenster sehen konnte. Darin wird in ähnlichen Einrichtungen oft Geld aufbewahrt, in Bruneck liegen darin aber nur Karteikärtchen.

Der Lärm, der beim Aufbrechen des Fensters entstand, schreckte einen Mieter im Haus auf. Als dieser das Licht anmachte, um nachzuschauen, nahmen die Eindringlinge ohne Beute Reißaus. Im Zuge der Anzeige des Einbruchs bei den Carabinieri wurde bekannt, dass im Umfeld der Oberstadt mehrere Einbrüche oder Einbruchsversuche stattgefunden haben.

Am Nachmittag des 12. August bemerkte Maria Brunner Pedevilla, die sich seit Jahren liebevoll um die Loretokapelle am Eingang zum Brunecker Friedhof kümmert, dass dort der Opferstock aufgebrochen wurde. Der Opferstock war von Brunners Sohn vor längerer Zeit mit einem Blech so geschützt worden, dass Opferstockdiebe über den Geldschlitz keine Münzen herausfischen können. Zudem war ein zusätzlicher Bolzen mit Vorhängeschloss gegen Aufbruchsversuche angebracht worden. Dieses Schoss konnten die Diebe knacken, den Bolzen warfen sie in eine Nische der Kapelle.

Ebenso aufgebrochen wurde eine Spendenkasse beim Schriftenstand in der Pfarrkirche. Beide Diebstähle wurden den Carabinieri gemeldet.

In diesem Zusammenhang wird auch auf die starke Zunahme von Diebstählen auf Gräbern am Friedhof hingewiesen. Immer öfter verschwinden Vasen, Schüsseln, Figuren, Kerzen, ja sogar eingepflanzte Blumen. Meist ist der materielle Schaden klein, dafür der ideelle aber umso größer.

Zunehmende Diebstähle auch am Friedhof

Viele Betroffene fragen sich, warum es nicht möglich ist, eine Videoüberwachung zu installieren. Im neuen Friedhof wurde eine Videokamera nach wenigen Tagen wieder abmontiert.

Dringend notwendig wäre eine Überwachungskamera überdies vor der Müllsammelstelle beim Brunnen am Friedhofseingang, wo sich Fälle illegaler Müllentsorgung häufen.

mt

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