Die Rai-Gebühr sollte ab 2023 aus den Stromrechnungen gestrichen werden. Diesen Plan verfolgte ursprünglich die italienische Regierung und wollte damit einer Vorgabe der Europäischen Union nachkommen ( <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/abschied-von-der-rai-gebuehr-auf-der-stromrechnung-ab-2023" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">STOL hat berichtet</a>).<BR /><BR />Daraus soll nun doch nichts werden: Wie aus italienischen Medienberichten hervorgeht, hat das italienische Wirtschaftsministerium am gestrigen Montag klargestellt, dass ein Ausschluss der RAI-Gebühren von der Stromrechnung „aufgrund der langwierigen Vorbereitungsarbeit derzeit noch nicht absehbar sei.“ Zuvor hatten RAI-Gewerkschaften in einem Schreiben um eine Klarstellung des Ministeriums zum Thema gebeten.<h3> „Kein dringender Handlungsbedarf“</h3>Der Entschluss vom April habe auf auf der Notwendigkeit beruht, den Wettbewerb auf dem Elektrizitätsmarkt zu schützen und basierte auf den Vorschlägen der Agcm (italienische Kartellbehörde). Dabei habe es aber keine Kritik an dem Mechanismus gegeben, die RAI-Gebühren über die Stromrechnungen zu erheben, vorausgesetzt dies sei für den Verbraucher transparent. Diese Anforderung sei erfüllt, weshalb es laut dem Ministerium keinen dringenden Handlungsbedarf gebe.