Samstag, 9. September 2023

Ein Bär in Lana: Spuren in der Gaulschlucht und Richtung Vigiljoch

Bürgermeister Harald Stauder will keinesfalls Panik verbreiten, er warnt aber vor Meister Petz, der in Lana herumstreift: „Mir wurde berichtet, dass immer wieder Spuren und Exkremente eines Bären am oberen Braunsbergweg in Richtung hintere Gaulschlucht gefunden werden“, betont er. Und in Richtung Vigiljoch sei dieser Bär ebenfalls unterwegs, denn auch dort habe man Spuren und Exkremente entdeckt.

Dieser Bär wurde im April im Bereich Egghäusl gesichtet. - Foto: © Angelo Martinotta

„Der Bär selbst ist anscheinend noch nie gesichtet worden, mir wurde diesbezüglich jedenfalls nichts zur Kenntnis gebracht. Von Spuren und Exkrementen haben mir aber schon mehrere Personen, auch Fachleute, berichtet“, sagt er. Wie am Freitag von einem Einheimischen zu erfahren war, sei der Bär auch gesehen worden. Ob es sich um dasselbe Exemplar handelt, das im April auf der Ultner Straße im Bereich Egghäusl (St. Pankraz) von Angelo Martinotta gefilmt wurde (STOL hat berichtet), war aber nicht in Erfahrung zu bringen.

„Eine offizielle Mitteilung über die Präsenz eines Bären seitens des Landesamtes für Jagd und Fischerei liegt mir bis jetzt keine vor, was mich schon wundert“, sagt Stauder. „Aber vielleicht weiß das Amt noch nicht Bescheid, was mich allerdings auch wundern würde.“

„Was zu tun ist, wüssten eigentlich alle, warum niemand handelt, fragen sich auch alle“

Angeblich handle es sich um einen kleinen, vermutlich jungen Bären, der bereits im vergangenen Jahr in dieser Gegend herumgestreift sein könnte. „Was zu tun ist, wüssten eigentlich alle, warum niemand handelt, fragen sich auch alle“, betont Stauder. „Die Präsenz von Großraubwild in unserem Land ist ein großes Problem. Der Bär in unserem Fall ist am Dorfrand unterwegs, wo es Bauernhöfe und auch andere bewohnte Zonen gibt. Zudem trifft man dort viele Wanderer an.“ Panik sei derzeit nicht angebracht.

Harald Stauder, Bürgermeister von Lana - Foto: © fm


„Ich rufe die Bevölkerung und die Urlaubsgäste aber zu erhöhter Vorsicht auf, weil wir alle wissen, wie schlimm eine Bärenbegegnung enden kann“, betont Stauder.

fm

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