Freitag, 13. Oktober 2023

Feldthurns: 5 Kälber stürzen ab – 2 davon können nur mehr tot geborgen werden

Darüber, was die Tiere so verschreckt hat, dass sie schnurstracks auf den Wöhrgraben zugelaufen sind, kann nur spekuliert werden. Fakt ist, dass am Freitag 3 von 5 Kälbern verendet sind, nachdem sie in Tschiffnon, einer Fraktion der Gemeinde Feldthurns, rund 150 Meter abgestürzt sind.

Darüber, was die Tiere derart verschreckt hat, dass sie schnurstracks auf den Wöhrgraben zugelaufen sind, kann nur spekuliert werden. Fakt ist, dass am Donnerstag 3 von 5 Kälber verendet sind, nachdem sie in Tschiffnon, einer Fraktion der Gemeinde Feldthurns, rund 150 Meter abgestürzt sind. - Video: stol

Der Fahrer eines Milchwagens bemerkte am Freitagfrüh in Tschiffnon, wie plötzlich 5 von 8 auf einer Weide unterhalb des Gasthauses Wöhrmaurer grasende Kälber losrannten – und das direkt auf den Wöhrgraben zu, der Richtung Brixen abfällt.

„Wir haben 1,5 Stunden lang gesucht, bis wir alle Kälber gefunden hatten“

In ihrem Schreck durchbrachen die Tiere den Weidezaun und fielen rund 150 Meter in die Tiefe. Die restlichen 3 wurden später – ebenso verschreckt – zurück in den Stall des Wöhrmannhofes getrieben, zu dem sie gehörten.

Der Fahrer des Milchwagens verständigte nach seiner Beobachtung den Bauern, der – nachdem er die Lage überblickt hatte – um 9.28 Uhr die Feuerwehr Feldthurns alarmierte.

Ein trächtiges Kalb war zwischen Steinen eingeklemmt, ein Kalb war bereits beim Auffinden verendet

„Wir haben 1,5 Stunden lang gesucht, bis wir alle Kälber gefunden hatten“, erzählt Kommandant Lorenz Unterfrauner. Zur Unterstützung wurde die Bergrettung Brixen und auch der Amtstierarzt angefordert. Beim Abstieg in das zurzeit trockene Bachbett, mussten sich die Einsatzkräfte im steilen Gelände sichern und abseilen.

Ein trächtiges Kalb war zwischen Steinen eingeklemmt, ein Kalb war bereits beim Auffinden verendet. 3 Kälber erreichte der Amtstierarzt direkt. Die noch lebenden Tiere wurden von den Bergrettern gesichert, damit sie in ihrer Aufregung nicht noch einmal Reisaus nahmen.

3 Kälber erreichten schließlich gegen 13 Uhr lebend ihren Heimatstall

Und es wurde ihnen ein Beruhigungsmittel verabreicht, damit ihnen ein Berge-Gurt umgelegt und sie nach der Reihe einzeln mit dem inzwischen herbeigerufenen Hubschrauber aus der Schlucht geborgen werden konnten.

3 Kälber erreichten schließlich gegen 13 Uhr lebend ihren Heimatstall. Äußerlich schienen sie den Absturz weitgehendst gut überstanden zu haben. Ob sie innere Verletzungen davongetragen haben, dürfte sich wohl erst im Laufe der Nacht gezeigt haben.

Spuren wurden keine gefunden, anhand derer festgestellt werden konnte, was die Tiere derart aufgeschreckt hat.

ive/stol

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