Das war kürzlich eines der Themen bei der gemeinsamen Klausurtagung in Terlan, zu der eine hochkarätige Delegation der deutschsprachigen Alzheimergesellschaften gekommen war. Dem Netzwerk „DADO“ (Deutschsprachige Alzheimer- und Demenz-Organisationen Europas) gehören Experten aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Schweiz und Südtirol an. <BR /><BR />ASAA-Präsident Ulrich Seitz berichtete von der großen Hoffnung, dass das Land doch noch – wie im Jahr 2016 versprochen – einen eigenen Fachplan für Demenz mit konkreten Maßnahmen für die rund 13.000 betroffenen Südtiroler erlässt. „Diesen hätten wir so dringend in diesen so schwierigen letzten Jahren gebraucht“, betonte auch Vizepräsidentin Edith Moroder. <BR /><BR />Neben der Aufrechterhaltung der Dienstleistungen für die Familien bringt sich die ASAA weiterhin politisch ein: Sie wird der Landesregierung demnächst einen Vorschlag für die Neuausrichtung der Bewertung für die Pflegeeinstufung bei demenziellen Krankheitsbildern unterbreiten. Diese soll – ohne Mehrkosten zu verursachen – mehr Sicherheit für alle in den Pflegeprozess Involvierten bringen. <BR /><BR />Dringend in Angriff zu nehmen seien laut Aussendung auch die Versorgung jüngerer Menschen, die an Alzheimer leiden, die Personalrekrutierung auf EU-Ebene sowie die Auslobung von Forschungspreisen für praktisch ausgerichtete Projekte, die auf mehr Lebensqualität in Heimen und bei der Betreuung daheim abzielen. Die ASAA möchte sich mit Fachleuten verschiedenster Berufsgruppen in Europa zusammenschließen, um hierzulande neue Versorgungsmodelle zu implementieren. <BR /><BR />Gerade von den kleinen Ländern Liechtenstein und Luxemburg könnte man viel lernen, z. B. bei der Kosten- und Nutzenrechnung für Familien, die mit schweren Krankheitsfällen konfrontiert sind. Die Thematiken werden bei der Veranstaltung zum Welt-Alzheimertag am 21. September in der Melittaklinik in Bozen vertieft (Infos unter info@asaa.it).