Mit dem internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen soll die Gewalt an Frauen und Mädchen zu bekämpfen. Dabei startet in Südtirol auch die Sensibilisierungsaktion „Stoppt Gewalt an Frauen mit Behinderungen“. Die Gewalt an Frauen und Mädchen mit Behinderung stellt leider immer noch ein großes Tabu dar, mit dem vielerorts erst gebrochen werden muss.<BR /><BR />„Auch in Südtirol wird das Thema der Gewalt an Mädchen und Frauen mit Behinderung noch allzu oft verharmlost, verschwiegen oder gar verleugnet“, erklärt die Vorsitzende des Südtiroler Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen Michela Morandini.<BR /><BR />„Es fehlen Zahlen und Fakten, um das Phänomen in seiner Gesamtheit beleuchten zu können und konkrete Maßnahmen davon ableiten zu können. Umso wichtiger ist es daher dieses Problem zu thematisieren“, so Morandini.<h3> Aufklärung über die Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderung</h3>Mit der Aktion „Stoppt Gewalt an Frauen mit Behinderungen“ will der Südtiroler Monitoringausschuss deshalb das Problem zum Thema machen. Gleichzeitig will der Monitoringausschuss mit der Sensbilisierungsaktion über die Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Gewaltsituation aufklären und dazu aufrufen, die Gewalt zu stoppen. Die Aktion, mit der sich der Monitoringausschuss an der seit 1991 jährlich weltweit stattfindenden Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ beteiligt, läuft vom 25.November bis 10.Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, auf den sozialen Medien des Monitoringausschusses.<BR /><BR />In diesem Zeitraum werden verschiedene Beiträge zum Thema geteilt. Mittelpunkt der heurigen Aktion ist der Aufruf der Mitglieder des Monitoringausschusses, Gewalt an Frauen mit Behinderungen zu stoppen. Dieser zieht sich in Form eines Banners mit den Fotos der Mitglieder quer durch die gesamte Kampagne durch. <h3> „Stoppt Gewalt an Frauen mit Behinderungen“</h3>Im Rahmen der Kampagne soll außerdem in Anlehnung an die italienweite Aktion „Besetzter Platz“ mit einem roten Stuhl, der von den Mitgliedern der internen Arbeitsgruppe „Gewalt“ gestaltet wurde, an den leeren Platz und die Lücke erinnert werden, die jede ermordete Frau mit Behinderung in der Gesellschaft hinterlässt.<BR /><BR />„Mit unserer heurigen Aktion möchten wir nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Gewalt auch Frauen und Mädchen mit Behinderungen trifft, sondern selbst ein Zeichen gegen Gewalt setzen, indem wir dazu aufrufen: Stoppt Gewalt an Frauen mit Behinderungen,“ so die Vorsitzende des Monitoringausschusses Morandini.