Obwohl der Hof nicht weit von der Feuerwehrhalle Kematen entfernt ist und die Wehrleute sofort ausgerückt sind, stand der Hof bei der Ankunft der Feuerwehr bereits in Vollbrand.
„Aufgrund des Windes, muss sich das Feuer schnell ausgebreitet haben. Zum Glück wehte er aber in die richtige Richtung, sonst wäre das Feuer auch auf die Nachbarhäuser übergegangen“, sagt der Vizekommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kematen/Pfitsch, Hermann Gruber.
Aufwendige Löscharbeiten
Für die aufwendigen Löscharbeiten wurden mehrere Zubringerleitungen mit Pumpen aufgebaut. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Sterzing war im Einsatz.Auf dem Dach des Hofes hat sich eine Fotovoltaikanlage befunden. „Da sie abgeschaltet war und die Wehrleute von der anderen Seite gelöscht haben, ist sie aber kein größeres Problem gewesen“, so Gruber.
Rund 100 Mann waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Dank des raschen Eingreifens konnten sie das Feuer vom Hauptstall und den Nachbarhäusern abschirmen. Der alte Stall, der Stadel und das Wohnhaus brannten aber komplett ab. Der Schaden ist immens.
Bewohner und Tiere evakuiert
Der Besitzer alarmierte sofort die Feuerwehr, als er den Brand bemerkte. Danach verließen er und weitere Bewohner das Haus. Er schaffte es noch 2 von 3 Kälbern aus den Flammen zu retten. Ein Kalb wird vermisst.Die Feuerwehrleute sind noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Mit einem Bagger wird das Dach abgerissen, um die letzten Brandherde zu löschen.
Wie es zu dem Brand kam, ist Gegenstand von Ermittlungen. Die Berufsfeuerwehr von Bozen ist vor Ort und führt die Untersuchung durch. Glücklicherweise gab es bei dem Brand keine Verletzten. Nur einige Wehrleute mussten aufgrund der starken Hitze versorgt werden.
Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Kematen/Pfitsch, Sterzing, St. Jakob/Pfitsch und Wiesen, die Berufsfeuerwehr, das Weiße Kreuz und die Behörden.