Dienstag, 18. Juli 2023

Südtirol: Wärmste Nacht des Sommers – Heute Warnstufe Rot und Gewitter

Südtirol hat die 10. Tropennacht hinter sich – in Bozen war es mit 23,5 Grad gleichzeitig die bisher wärmste Nacht des Sommers. Die aktuelle Hitzewelle in Südtirol erreicht am heutigen Dienstag ihren Höhepunkt: Wegen anhaltender extremer Temperaturen hat die Agentur für Bevölkerungsschutz Warnstufe Rot und Orange für mehrere Gemeinden in Südtirol ausgerufen. Am Nachmittag entstehen einige Gewitter, die teils heftig sein können.

Am heutigen Dienstag wird es richtig heiß in Südtirol – und am Abend kann es teils heftige Gewitter geben. - Foto: © dpa-tmn / Sven Hoppe

Die Hitze hat Südtirol derzeit fest im Griff: Am heutigen Dienstag klettert das Thermometer in vielen Teilen des Landes weit über die 30-Grad-Marke hinaus. Besonders heiß wird es in Bozen und Meran mit 37 bzw. 36 Grad Celsius.

Die Agentur für Bevölkerungsschutz hat aus diesem Grund für mehrere Gemeinden im Unterland, Burggrafenamt und Etschtal die Warnstufe Rot, also hohes Gefährdungspotenzial, ausgerufen.

Laut Richtlinien der Agentur für Bevölkerungsschutz gilt diese Warnstufe, wenn in einer Gemeinde an einem Tag Temperaturen über 38 Grad Celsius herrschen oder wenn die Temperaturen an 3 Tagen in Folge über 35 Grad Celsius liegen, erklärt Landesmeteorologe Dieter Peterlin in den sozialen Medien.

Auf Sonne folgen teils heftige Gewitter

Der heutige Dienstag verläuft besonders am Vormittag recht sonnig, gebietsweise gibt es noch vereinzelte Hochnebelfelder. Vereinzelt können einige Wolken durchziehen.

Am Nachmittag entstehen einige Gewitter. Diese können auch heftig ausfallen. In den kommenden Tagen wird das Wetter dann etwas unbeständiger, die Temperaturen gehen zurück.

Eine weitere Hitzewelle lässt auch Südtirol aufstöhnen. In 21 Gemeinden ist für heute die höchste Warnstufe ausgerufen. Einen einheitlichen Plan zum Hitzeschutz gibt’s hierzulande aber nicht (Mit s+ lesen Sie mehr dazu).

Alles rund ums Wetter lesen Sie auf der STOL-Wetterseite.

Wichtige Verhaltensempfehlungen bei Hitze

„Neben einer leichten Ernährung und ausreichend Flüssigkeit braucht der Körper während einer Hitzewelle vor allem eines: Ruhe, weshalb körperliche Anstrengungen vermieden werden sollen“, weist Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler hin.

Viel trinken
Damit der Körper seine Temperatur auch während einer Hitzewelle halten kann, muss dieser gekühlt werden. Das Instrument dazu ist das Schwitzen, wodurch aber viel Flüssigkeit verloren geht.

Diese muss in ausreichendem Maße wieder zugeführt werden, und zwar durch viel Trinken auch dann, wenn kein Durst verspürt wird, regelmäßig über den ganzen Tag verteilt, und zwar mehr als die eineinhalb bis 2 Liter, die auch an Tagen mit niedrigeren Temperaturen angeraten sind. Getrunken werden sollen am besten Wasser oder andere ungezuckerte Getränke (Tee, Fruchtsäfte), ohne diese allzu sehr zu kühlen, Raumtemperatur ist am besten geeignet.

Allzu kalte, kohlensäurehaltige und stark gezuckerte Getränke, Alkohol und Kaffee sollen vermieden werden.

Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
Zudem sollte man sich vor allem in den Mittagsstunden vor direkter Sonneneinstrahlung schützen sowie Gebäude gut durchlüften und zwar in der Nacht und den frühen Morgenstunden und Fenster und Rollläden während des Tages schließen.

Nur leichte Nahrung
Während einer Hitzewelle ist darauf zu achten, leichte Nahrung zu regelmäßigen Essenszeiten zu sich zu nehmen. Fetthaltige, frittierte, stark verarbeitete, allzu pikante oder stark zuckerhaltige Speisen sollten vermieden werden. Die Nahrung sollte reich an Wasser und Mineralien sein. Ideal sind deshalb Obst und Gemüse, Nudeln, Reis, Fisch. Außerhalb der Hauptmahlzeiten ist Obst am besten als Zwischenmahlzeit geeignet.

Noch mehr hilfreiche Tipps, um den heißen Temperaturen zu trotzen, lesen Sie hier.

Hochdruckgebiet Caronte bringt Italien ins Schwitzen

Das Hochdruckgebiet „Caronte“ lässt auch in Italien die Thermometer in die Höhe schnellen: Spitzenwerte von über 40 Grad Celsius sind prognostiziert. Für 20 Städte wurde die Alarmstufe Rot ausgerufen.

pho/stol

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