Ein 18-jähriger Häftling ägyptischer Herkunft starb in der Nacht verbrannt in einer Zelle des Gefängnisses San Vittore in Mailand an den Folgen eines Brandes, den er angeblich selbst zusammen mit seinem Zellengenossen gelegt hatte. Dies teilte der Generalsekretär der Strafvollzugspolizei von Uilpa, Gennarino De Fazio, mit. <h3> „Kein Suizid“</h3>„Wir glauben nicht, dass wir von Suizid sprechen können“, sagte De Fazio. „Aber das was in San Vittore passiert ist, zeigt einmal mehr die beispiellose Krise des Strafvollzugssystems, und wenn die Folgen nicht noch schwerwiegender waren, dann nur dank des schnellen und professionellen Eingreifens der Strafvollzugspolizei, die sofort einschritt und so dem zweiten Insassen das Leben rettete und gleichzeitig verhinderte, dass sich die Flammen auf den Rest des Gefängnisses ausbreiteten.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1069476_image" /></div> <h3> „1100 Insassen zusammengepfercht“</h3>„Im Gefängnis San Vittore sind 1100 Insassen buchstäblich zusammengepfercht“, so De Fazio. Er fordert ein Eingreifen der Regierung gegen die Überbelegung der Gefängnisse in Italien.